Seit die Talsohle im österreichischen Fenstermarkt 2002 erreicht wurde, konnte nun schon zum dritten Mal in Folge ein positives Wachstum verzeichnet werden. Mit 1,5 Prozent in Wert sind die Zuwachsraten zwar noch ausgesprochen bescheiden, aber die Entwicklung geht deutlich in die richtige Richtung. Für die kommenden Jahre prognostiziert die neueste Studie der Interconnection Consulting Group weitere wertmäßige Steigerungen von über 3 Prozent. Zu verdanken sei dieser Aufschwung neben der allgemeinen Trendwende in der Baubranche auch den veränderten Rahmenbedingungen am Bau. So wird die Einführung des Energieausweises einen kräftigen Nachfrageschub speziell im Renovationssegment auslösen. Betrachtet man die Prognose der Baugenehmigungen für die nächsten Jahre, so werde ersichtlich, dass vom Neubau keine großen Sprünge zu erwarten seien, so die Marktforscher.
Es ist also die Renovation, die dem Fenstermarkt einen leichten Schub bringt. Der Hauptgrund dafür liegt in einer neuen EU-Richtlinie, die die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern soll. Aus diesem Grund wurde 2006 in Österreich der Energieausweis für alle neuen Gebäude verpflichtend eingeführt. Ab 2009 wird auch bei Verkauf und Vermietung von Wohnungen bzw. Wohngebäuden, sowie von Büros oder betrieblichen Objekten ein Energieausweis für das jeweilige Gebäude vorzulegen sein.
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