„Verändertes Einkaufsverhalten und die weiter steigenden Ansprüche der Konsumenten stellen den Handel und die Ladenbauer vor neue Herausforderungen,“ stellt Gerd Vieler, geschäftsführender Gesellschafter der Vieler International KG, Iserlohn, fest.
„Der Trend geht schon lange vom Einkauf als Bedarfsdeckung hin zum Einkauf als Freizeitbeschäftigung. Einkauf muß heute als Erlebnis gestaltet werden“.
Heute weiß jeder Händler, daß neben der Funktionalität das Shop-Design, das Ambiente und die Dekoration eine entscheidende Rolle spielen, wenn es um die Akzeptanz beim Kunden geht. Je spezieller das Warenangebot ist, um so individuellere Anforderungen werden vom Kunden an die Gestaltung der Verkaufsräume und damit an die Phantasie und Vorstellungskraft der Innenarchitekten und Ladenbauer gestellt. Overstyling kann die Kunden vom Betreten eines Ladens ebenso abhalten wie zuviel Purismus. Schnell wechselnde Geschmäcker, Trends und Zielgruppen, zwingen den Handel dazu, die Ladeneinrichtungen viel häufiger als früher zu erneuern oder zumindest zu modernisieren.
Eine Befragung des EuroHandelsinstituts (EHI) in Köln ergab, daß in den achtziger Jahren ein Ladengeschäft nur etwa alle 10 Jahre renoviert wurde. Bis zum Jahr 2000 wird sich nach Schätzungen des EHI dieser Zeitraum beinahe halbieren. Trotz sinkender Umsätze und geringer werdender Handelsspannen ist der Handel gezwungen, die Geschäfte stets aktuell und ansprechend zu gestalten. Nur so kann er sich gegenüber dem Wettbewerb noch profilieren. Die Anbieter von Ladeneinrichtungen werden deshalb mehr und mehr gefordert, Konzepte anzubieten, die besser verkaufen, schnell zu variieren sind und trotzdem eine kostengünstige Alternative darstellen. n
Teilen: