Nicht mehr lange, dann löst der Euro die D-Mark auch in den Portemonnaies ab. Damit dieser Stichtag in den mittelständischen Unternehmen nicht für Chaos sorgt, sollten Sie spätestens jetzt die notwendigen Maßnahmen zur Umstellung auf die neue Währung einleiten. Diesen Appell richten die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH), das Rationalisierungs- und Innovationszentrum in NRW (RKW) und das Zentrum für Innovation und Technik in NRW (ZENIT) an den Mittelstand. Die Organisationen unterstützen im Rahmen eines von der Landesregierung NRW und der Europäischen Kommission geförderten Projektes, vor allem Klein- und Mittelbetriebe bei der Euro-Einführung.
Ihr aktueller Aufruf kommt nicht von ungefähr. Weil sie wissen wollten, wie weit der Mittelstand in NRW mit der Umstellung voran gekommen ist, starteten sie Ende des vergangenen Jahres eine telefonische Umfrage unter mehr als 200 Unternehmen. Die aktuellen Umfrageergebnisse bestätigen die Tendenz anderer Untersuchungen, dass Unternehmen den Aufwand der Umstellung auf den Euro unterschätzen und in eine Zeitfalle laufen, wenn sie die Vorbereitungen nicht zügig beginnen oder intensivieren. “Für viele Betriebe ist es fünf vor zwölf”, äußert Georg Douvos von der LGH besorgt. “Wenn Sie nicht schnellstens aktiv werden, schaffen Sie die Umstellung nicht mehr rechtzeitig und mit einem finanziell vertretbaren Aufwand.” Bedenklich sei vor allem, dass ein großer Teil der befragten Unternehmer keinen genauen Überblick über die erforderlichen Maßnahmen habe. Im Handwerk sind sich viele Betriebe ihrer Informationsdefizite durchaus nicht bewusst. Ein Drittel meinte sogar, die Angabe beider Währungen auf Rechnungen und Angeboten reiche aus. “Es ist zu befürchten, dass das wirkliche Ausmaß der Euro-Umstellung im Handwerk weit unterschätzt wird”, befürchtet Douvos.
Internet: www.euro-nrw.de o
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Hobelbank am Straßenrand
