Am 12.4.1992 nahm die Fachhochschule Eberswalde, etwa 45 km nordöstlich von Berlin gelegen, mit 45 Studenten des Studienganges Forstwirtschaft ihren Lehrbetrieb auf. Inzwischen studieren an den vier Fachbereichen Forstwirtschaft, Landschaftsnutzung und Naturschutz, Holztechnik und Betriebswirtschaftslehre rund 950 Studenten (max. 1200) aus allen Bundesländern.
Prof. Dr. F.-W. Bröker
Die Fachhochschule Ebers-walde blickt auf eine über 175 Jahre alte Tradition forstlicher und holztechnologischer Forschung und Lehre zurück, die bis auf den heutigen Tag wirkt und die das Selbstverständnis der Hochschule nachhaltig prägt. Sie hat sich ein „grünes Profil” gegeben und stellt sich den Anforderungen der Zeit. Daß dieser Ansatz richtig ist, zeigen die anwachsenden Studentenzahlen, die sich in 7 Jahren, seit der Gründung der Hochschule, von 15 auf etwa 950 Studenten erhöhten. Derzeit vertreten 39 planmäßige Professoren (Planzahl 41) sowie etliche Lehrbeauftragte die Lehre und betreiben Forschungsarbeiten. Jährlich werden in den Fachbereich Holztechnik, Landschaftsnutzung und Naturschutz jeweils etwa 50 Studenten, im Fachbereich Forstwirtschaft bis 90 und im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre bis 100 Studenten neu aufgenommen.
Im Studiengang Holztechnik werden Diplom-Ingenieure für Holztechnik (FH) für spätere ingenieurmäßige Tätigkeiten auf der Grundlage naturwissenschaftlicher, technologischer und betriebswirtschaftlicher Kenntnisse in Industrie, Handel, Handwerk und Forschung vorbereitet.
Die Regelstudienzeit im FB Holztechnik beträgt 8 Semester, bis zum Vordiplom wird ein 8-wöchiges Praktikum von Studenten ohne einschlägige Berufserfahrung gefordert. Das Studium umfaßt ein dreisemestriges Grundstudium mit ingeniermäßigen Grundlagenfächern sowie ein fünfsemestriges Hauptstudium mit einem Fachwahlstudium im 7. und 8. Semester sowie einem 6. Praktischen Semester. Den Abschluß des Studiums bildet die Diplomprüfung. Eine Diplomarbeit ist am Ende des Studiums vorzulegen.
Das Grundstudium ist geprägt durch ingenieurtechnische Grundlagenfächer, ergänzt durch Botanik, forstwirtschaftliche Grundlagen, Fachenglisch, Betriebswirtschaftslehre und Rechtskunde. Das Fach Energietechnik zeichnet sich besonders dadurch aus, daß es neben klassischen Inhalten insbesondere auf die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen eingeht. Auf dem Hochschulgelände wird derzeit eine Hackschnitzelheizanlage installiert, die Pilotcharakter hat und die neben ihrer eigentlichen Funktion der Beheizung auch für Lehr- und Forschungsarbeiten zur Verfügung stehen wird.
Das Hauptstudium bietet zwei Schwerpunkte:
• die Vollholzbe- und -verarbeitung, die in den Holzbau mündet sowie
• die Holzwerkstoffherstellung und -verarbeitung, die in den Möbelbau mündet. Vertieft behandelt werden die Holztrocknung und der chemische bzw. konstruktive Holzschutz. Das Lehrangebot Kreislauf- und Abfallwirtschaft beschäftigt sich mit aktuellen Problemen der Branche, vermittelt Strategien und bietet Lösungswege. Ausführliche Vorlesungen und Übungen in Betriebswirtschaftslehre ergänzen das Lehrangebot.
Zum Studium an einer FH in Brandenburg befähigen:
• die Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
• die Fachgebundene Hochschulreife
• die Fachhochschulreife
• eine bestandene fachrichtungsbezogene Eignungsprüfung lt. Brandenburgischem Hochschulgesetz.
Die Hochschule verfügt selbstverständlich über alle relevanten Einrichtungen, wie z. B. eine sehr umfangreiche Fachbibliothek, Computerräume, Technikum, Labore, Botanischer Garten, großes Gewächshaus in Brettschichtholzkonstruktion usw. n
Anfragen oder Bewerbungen sind zu richten an:
Studentenamt
Fachhochschule Eberswalde
Alfred-Möller-Straße 1
16225 Eberswalde
Tel. 0 33 34/650, Fax~/654 25
Teilen: