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Ganz dem Varicor verschrieben

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Ganz dem Varicor verschrieben

Unter dem Motto „Form – Funktion – Ästhetik“ stellte Mitte Mai die Firma Schüschke GmbH & Co. KG ihr neu bezogenes Domizil in Kirchentellinsfurt vor und weihte die mit viel Liebe gestalteten Ausstellungs- und Schulungsräume ein.

Wenn Uwe Schüschke sagt: „Wir möchten Planern, Architekten, Designern und Schreinern die Möglichkeit bieten, ein Gefühl für das Material zu entwickeln“, dann weiß er wovon er spricht. Er selbst hat den Mineralwerkstoff Varicor eher zufällig entdeckt und sich in wenigen Jahre so dafür begeistert, dass in seiner Firma heute ausschließlich Varicor verarbeitet wird. Im November 1999 zog das Unternehmen nach Kirchentellinsfurt in eine neue, großzügige Produktionshalle um. Im selben Gebäude wurden auch komfortable Ausstellungs- und Schulungsräume eingerichtet, wo innenarchitektonisch anspruchsvolle Einrichtungsprogramme für Bäder und Küchen sowie Wandverkleidungselemente, Musterformteile für vielfältige Dekor- und Farbkombinationen präsentiert werden.

„Der Werkstoff bietet fast unbegrenzte gestalterische Chancen hinsichtlich Form, Farbe und Funktion“, erklärt Schüschke. Der dynamische Unternehmer beschränkt sich nicht auf den Vertrieb vorgefertigter Formen – nein – er wirkt am Gestaltungsprozess mit und versucht, sein Angebot durch individuelle Lösungen ständig zu verbessern und zu vergrößern. Eine Untersuchung zur erweiterten Verwendung von Varicor hat Schüschke gerade in Auftrag gegeben. Nicht zuletzt deswegen, weil er „noch viel mehr daraus machen“ will und „es vielleicht sinnvolle Produkte gibt, von denen wir heute noch gar nichts wissen“.
Getragen von diesem Gedanken hat sich der gelernte Schreinermeister und Holztechniker mit dem konventionellen Berufsstand-Image noch nie zufrieden gegeben. Die erste Begegnung mit dem Solid Surface Werkstoff Varicor© hatte er schon als Geselle im Jahr 1983 und baute daraus Küchenarbeitsplatten. 1986 machte sich Schüschke in einer kleinen angemieteten Schreinerei selbstständig. Neben klassischen Schreinerarbeiten erhielt er Aufträge aus dem Laborbereich und der Mineralwerkstoff wurde zum Alltag in seiner Produktion. Diese Aufträge begünstigten dann die Entscheidung, nur noch Varicor zu verarbeiten, den Betrieb zu vergrößern und technisch adäquat auszustatten. Enthusiastisch für die Sache und mutig kaufte Schüschke schließlich im Jahr 1994 in Japan ein 5-Achsen CNC-Bearbeitungszentrum.
Der Rückflug von Japan hat ihn zu einer einzigartigen Idee geführt: das Edelstahlbecken auf der Toilette im Airbus durch ein Becken aus dem pflegeleichteren Varicor auszutauschen und mit Airbus das Gespräch aufzunehmen. „Wenn ich damals gewusst hätte, was ich können muss, um das zu beherrschen, dann hätte ich keinen weiteren Gedanken an das Becken verschwendet“, erinnert Schüschke. Aber als 1995 die bestellte CNC-Maschine geliefert wurde und die ersten Kontakte zur Luftfahrt geknüpft waren, hatte er bereits einen Mechanismus in Gang gesetzt, der bis in die Gegenwart hinein seine Firmenphilosophie bestimmt, die mit zwei Worten zu beschreiben ist: Visionen haben.
Die Vision von Kunststoffwaschbecken in Flugzeugen hielt zumindest Andreas Biesewig –Projektleiter Cabin Interior bei Airbus – für attraktiv, weil Edelstahlbecken Krankenhausatmosphäre suggerieren. Den zähen Vorverhandlungen folgte schließlich die Herstellung eines Waschbeckens und ein einjähriges Testprogramm. Doch bis zur Serienreife musste noch vieles geändert und modifiziert werden.
Aber wo andere vielleicht verzweifeln, da hat Schüschke sich erst richtig warm gearbeitet und beliefert nun seit 1998 Airbus mit Varicor-Handwaschbecken – was, so Biesewig, für einen Mittelständler schon etwas Besonders ist.
Auf das Besondere blickt der Unternehmer nicht ohne Stolz – gleichwohl spornt es ihn an. Im Moment ist er dabei, sein Waschbecken noch leichter zu machen, weil es im neuen Großraumflugzeug A3XX von Airbus Industries eingesetzt werden soll, das 2005 ihren Erstflug haben wird. Bis dahin ist noch harte Entwicklungsarbeit zu leisten, denn die Anforderungen an eingebaute Sanitärteile seien im Labor schwer nachzustellen.
Logischerweise führt Schüschke nunmehr wichtige Materialtests im eigenen Betrieb durch, um langfristig eine absolute Hochwertigkeit zu garantieren. „Wir machen Kugelfallversuche, Versuche zu Druck- und Zugfestigkeit, sowie Reaktionstests bezüglich Brand, Vibration und Klimaveränderungen inklusive Alterungsversuche“, sagt der Unternehmer und hängt die Messlatte für die Qualität seiner Produkte sehr hoch. Dass er nach der ISO-Norm 9001 produziert und Qualitätsmanagement betreibt, erwähnt er so ganz nebenbei.
Außer den Aufträgen für die Luftfahrt stellt Schüschke für einen spanischen Waggonbauer 53 Einrichtungselemente für Bistrowagen her. Dass auch andere Kleinstserien in die Produktion aufgenommen werden können, betrachtet er als Vorteil. Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die höhenverstellbaren Waschtische und WC´s, die Behindertenwaschtische als Teil eines Konzepts für barrierefreies Wohnen und last but not least eine Fülle von Design-Ideen zu Möbeln und Bauteilen.
Hierzu verweist Schüschke auf das kreativ-künstlerische Potential in der Firma. „Die Entwürfe macht alle meine Frau“, betont er. Barbara Schüschke ist Innenarchitektin und Möbeldesignerin und hat die gesamte Schulungs- und Ausstellungsetage bis ins kleinste Detail entworfen.
Mit dem neuen Schulungsprogramm für Architekten, Designer und Handwerker möchte die Schüschke GmbH & Co. KG (72138 Kirchentellinsfurt, Tel 07121/90 928-0, Fax ~/~-50, Internet: www.schueschke.de) zukünftig Neugierde und Interesse wecken, zu fortschrittlichen Produktions- und Fertigungsverfahren den Zugang öffnen und vor allem ein kompetenter Partner in Sachen Varicor zu sein.
Christa Ladendorf
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