Die deutschen Möbelexporte haben nach Angaben des Hauptgeschäftsführers des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Dirk-Uwe Klaas, im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,7 Prozent auf rund 4,9 Mrd. DM zugelegt. Die Exportquote betrug damit in den ersten sechs Monaten des Jahres 18 Prozent. Besonders durch den deutlichen Anstieg der Ausfuhren in die Länder der europäischen Union, in die insgesamt zwei Drittel der deutschen Möbelexporte gehen, wurde diese äußerst erfreuliche Entwicklung möglich. Die Möbelexporte in die EU kletterten um 24,1 Prozent auf rund 3,3 Mrd. DM.
Stark war im ersten Halbjahr 2000 auch das Nordamerika-Geschäft: Bedingt durch den schwachen Euro, stiegen die Ausfuhren nach USA und Kanada um 36,2 Prozent auf 149,1 Mio. DM. Andererseits, so Klaas, führten drastische Preisanstiege für Möbelzulieferteile dazu, dass Möbel insgesamt teurer würden, da die Industrie die enormen Preissteigerungen an den Handel weitergeben müsse.
Die Möbelimporte legten im ersten Halbjahr um 11,7 Prozent auf rund 8,5 Mrd. DM zu. Die Importraten sind also nach wie vor deutlich höher als die Exporte. Während die Einfuhren aus der EU stagnierten – hier kam es lediglich zu einem Anstieg um 0,2 Prozent auf 4,3 Mrd. DM – konnten die Einfuhren aus Osteuropa deutlich zulegen. o
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