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Hohe Flexibilität im Durchlauf

Huber & Sohn: In Komplettbearbeitung von Fenstern und Türen investiert
Hohe Flexibilität im Durchlauf

Holzfenster profitieren in Bayern mehr als anderswo von landestypischen Baustilen und Gepflogenheiten. Dieser Umstand und der harte Wettbewerb im Fenstergeschäft war für das Traditionsunternehmen Huber & Sohn in Bachmehring Grund genug, in hochflexible Komplettbearbeitung von Rahmenteilen zu investieren. Wohlgemerkt: In rationeller Durchlaufbearbeitung.

Bei Huber & Sohn in Bachmehring (83549 Eiselfing) hat die Holzbearbeitung eine lange Tradition. Seit der Gründung als Zimmerei und Bauschreinerei im Jahre 1923 ist das Unternehmen mit vielseitigen Aktivitäten auf eine respektable Größe mit heute 195 Mitarbeitern gewachsen. Bereits in der dritten Generation pflegt das Unternehmen seinen hohen Bekanntheitsgrad als Anbieter für Holzhäuser, Holz- und Holz/Alufenster. Auf einer Gesamtfläche (Fertigung und Lager) von 24500 m² beschäftigt sich das Unternehmen außerdem mit Ingenieurholzbau, Schalungsbau und mit Holz-Sonderverpackungen.

Holz- und Holz-Alufenster mit dem RAL-Gütezeichen werden nicht nur für die Ausstattung der eigenen Holzhäuser, sondern zunehmend auch für den Vertrieb über den qualifizierten Fachhandel in der Region Südost-Bayerns und im nahen Österreich produziert.
Hohe Anforderungen
Damit der Fensterbau den angestammten Stellenwert auch in Zukunft erfüllen kann, wurde im vergangenen Jahr in eine neue, effiziente Fertigungsstruktur investiert. Ziel war es, die Wettbewerbsfähigkeit mit aktuellen technischen Fensterstandards zu stärken und die Produktion noch schlagkräftiger zu gestalten. Gleichzeitig wollten Josef Huber junior, der heute das Unternehmen leitet, und sein Bereichsleiter für den Fensterbau, Dipl.-Ing. (FH) Martin Werner, eine höhere Produktattraktivität umgesetzt wissen, damit die vielfältigen Kundenwünsche zu akzeptablen Preisen erfüllt werden können. Hingewiesen wird bei Huber in diesem Zusammenhang zum Beispiel auf schräge gebohrte Glasfalzentlüftungen, eine Vier-Millimeter-Falzluft-Fräsung sowie alle Bohrungen im Durchlauf ohne Mehraufwand. Ebenso die Einsatzmöglichkeit der neuesten Beschlägegeneration (13 mm Beschlagsachse, alle Verriegelungszapfen als Sicherheitszapfen) oder auch auf die problemlose Bearbeitung von Kurzteilen ab 200 Millimeter ebenso wie Werkstücklängen bis max. 4500 Millimeter.
Das Anforderungsprofil an die neue Fensterfertigungsanlage war demnach sehr komplex definiert:
  • Verschlankung der gesamten Fensterfertigung auf nur noch eine Anlage zur Komplettbearbeitung der Teile im Durchlauf.
  • schnellere Takt- und Durchlaufzeiten, um schlussendlich mit kürzeren Reaktionszeiten die Kundenvorstellungen schneller realisieren zu können.
  • höherer Produktionsausstoß (rechnerisch + 65 %) bei gleichem Zeitrahmen wie vorher.
  • Personalfreistellung für andere Aufgaben.
  • Wegfall von Sondermaschinen sowie zusätzlichen Bearbeitungsstationen
  • höhere Effizienz durch Eliminierung von Stillstandzeiten sowie Online-Ansteuerung der Anlage direkt aus der Arbeitsvorbereitung.
  • jeweils optimierte Anpassung der Maschinenkapazität an den Auftragseingang.
Dieses vielfältige und anspruchsvolle Anforderungsprofil führte letztlich zur Entscheidung für die Fenster-Fertigungslinie Windor 100 des Anlagenherstellers SCM.
Überzeugen konnte die Verantwortlichen bei Huber & Sohn besonders das schlüssige Konzept für die Fertigung der angepeilten Stückzahl von mehr als 80 Fenstereinheiten pro Schicht trotz sehr unterschiedlicher Profilsysteme und Ausführungsvarianten:
Die hohe Anzahl unterschiedlicher Profilsysteme mit IV 68/78, offene/geschlossene Brüstung, Landhausfenster, Holz/Alu-Verbundsysteme, Blendrahmen-/Flügeldichtungssysteme, Stufenglasfenster sowie auch Hebe/Schiebetüren können mit der ‚Windor 100’ in der gewünschten Flexibilität in bunter Reihenfolge bearbeitet werden.
Schlüsselposition Fleximat
Wesentlichen Anteil daran haben insbesondere die Schlitzeinheit sowie die Fleximat-Bearbeitungsstation für das Bohren und Fräsen im Durchlauf, ferner die beidseitige Längsbearbeitung der Teile mit einer linken und rechten Welle.
Die Umsetzung ist praktisch eine Kombination von traditioneller Durchlauffertigung mit moderner CNC-Bearbeitungstechnik, was gleichermaßen die geforderte Flexibilität für alle vorkommenden Profilsysteme wie auch die Komplettbearbeitung der Teile sicherstellt.
Den Hauptanteil im Schlitzbereich übernehmen einerseits die beiden 620 Millimeter langen Frässpindeln und andererseits der 24-fach-Werkzeugwechsler mit CNC-Spindel. Damit sind Rüst- und Stillstandzeiten weitgehend ausgeschlossen. Zum Reinigen und Schärfen werden immer nur jene Werkzeuge entnommen, die sowieso nicht im Einsatz sind.
Ein Werkzeugtausch an den Schlitzspindeln ist nicht erforderlich, der Tausch der Werkzeugschneiden kann am montierten Werkzeug erfolgen.
Hier die wichtigsten Merkmale und Daten der bei Huber & Sohn installierten Fensterfertigungsstraße SCM Windor 100 S:
  • Geeignet für rechtwinklige Fenster, Sonder- und Schrägfenster, sowie für Hebeschiebetüren.
  • Komplettbearbeitung von Rahmenteilen in Längen von 200 bis 4500 mm.
  • Zapfenschneideinheit Multiten 100 mit 2 Spindeln und einer Aufspannlänge von jeweils 620 Millimeter – inkl. autom. Splitterschutz.
  • Längsprofiliereinheit links mit einer Frässpindel und 24-fach Werkzeugwechsler, rechts mit drei 620 mm langen Frässpindeln, je eine Horizontalspindel für die Bearbeitung oben und unten.
  • Eine herausragende Schlüsselposition der Fensterstraße ist das Durchlauf-Bohr- und Fräszentrum ‚Fleximat’ zum schnellen Bohren und Fräsen auf allen sechs Werkstückseiten. Über das gesteuerte Vorschubsystem wird das Werkstück präzise an den feststehenden Arbeitsaggregaten positioniert. Wichtige Leistungsmerkmale des Fleximats sind die Frässpindel Power 2000 (11 kW, HSK 63 F, max. 18 000 U/min), der automatische Werkzeugwechsler Rapid 24 (24 Plätze) und die 360º-Vektorachse.
Besser aufgestellt
Seit dem Einsatz der neuen Fensterstraße im Juni 2006 sieht sich das Unternehmen Huber & Sohn wesentlich besser aufgestellt. Die neue Anlage habe nicht nur einen höheren betriebswirtschaftlichen Nutzen für die Fensterabteilung gebracht, sondern vielseitige positive Effekte erzielt. Das Unternehmen, dies wird in Bachmehring betont, sei jetzt jederzeit in der Lage, auf die anhaltenden Veränderungen im Fenstermarkt im Sinne der angestammten Philosophie des Unternehmens reagieren zu können: Kundenorientierung, Sortimentsstärke, Produktvielfalt sowie die Qualitätsstandards konnten mit der neuen Fertigungsanlage erheblich verbessert und auf eine zukunftssichere Basis gestellt werden. ■
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