Ein neues Verfahren für den Verbund von alten Holz-Decken mit neuen Betonschichten macht es jetzt möglich, auch älteste Bauwerke nachhaltig zu sanieren und für modernste Funktionen einsatzfähig zu machen. Das aus der Schweiz stammende „TC-Composite-Verfahren“ bewies an mehreren Projekten bereits die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Bei diesem Verfahren wird eine rund 6 cm dicke Betonplatte mit der bestehenden Holzdecke schubfest verbunden: entweder von oben ganzflächig oder seitlich zwischen den Holzbalken. Die Holzbalken nehmen dabei die Zugkräfte auf, der Beton wirkt dagegen als Druckplatte.
Das Verfahren schafft so eine deutlich erhöhte Tragkraft mit Scheibenwirkung, die Durchbiegung ist gering, eine vorhandene Biegung kann leicht zurückgebildet werden. Zudem bietet das Verfahren einen guten Schallschutz. Außerdem wird ein Schwingen oder Knarren ausgeschaltet und auch der Widerstand im Brandfall enorm erhöht.
Kern des Verfahrens ist der TC-Connector, der als Spezialschraube eigens für dieses Verfahren hergestellt wird. Er hat eine Länge von 150 mm, das Gewinde beträgt 7,3 mm und reicht über 100 mm. Für den Sechskant-Kopf ist ein 10-mm-Schlüssel erforderlich. Der erforderliche Korrosions-Schutz ist durch Material und Bearbeitung gegeben.
Diese Schraube wird zunächst senkrecht aufgesetzt, nach dem fassen des Gewindes um ca. 45° geneigt und ohne Druck eingezogen, bis das gesamte Gewinde im Holz eingedreht ist. Mit einem handelsüblichen Drehschrauber können rund 180 bis 200 Schrauben pro Stunde eingebracht werden; pro Quadratmeter werden etwa 14 Stück kalkuliert.
Neben der Sanierung von Altbauten ist das Verfahren prädestiniert für Neubauten, wo aus ästhetischen Gründen Holzdecken vorzusehen sind und das oft bei großen Spannweiten. Die Verbindung mit Teppichen, Parkett oder Platten ist problemlos möglich.
Die inzwischen erteilten bauaufsichtlichen Zulassungen machen das TC-Composite-Verfahren auch für den deutschen Markt ausgesprochen attraktiv.
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