Nach vorläufigen GD Holz Berechnungen erreicht die Branche 2006 einen Umsatz von insgesamt 10,5 Mrd. Euro (nach 9,5 Mrd. 2005). „Das Jahr 2006 ist deutlich besser gelaufen, als wir es am Jahresbeginn erwartet haben“, so Martin Geiger, Vorsitzender des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel. „Die Umsatzzuwächse haben sich im Jahresverlauf beschleunigt, insbesondere das vierte Quartal ist sehr gut gelaufen. Die anziehende Konjunktur hat für den Umsatzanstieg und damit einen guten Geschäftsverlauf gesorgt“, führt Geiger weiter aus. „Die zum Teil deutlich gestiegenen Beschaffungspreise mussten an die Kunden weiter gegeben werden.“
Nach den GD Holz Betriebsvergleichen konnte der Holzgroßhandel überdurchschnittlich zulegen, die Warengruppen Schnittholz und Plattenwerkstoffe haben einen Zuwachs von jeweils gut 14 Prozent im Jahresverlauf erreicht. Beide Sortimente erreichen im Jahr 2006 etwa 56 Prozent Anteil am gesamten Umsatz der Branche.
Die wichtige Warengruppe, Bauelemente, mit der 11 Prozent Anteil am gesamten Umsatz erzielt wurde, hat erst im vierten Quartal einen deutlichen Umsatzzuwachs erreicht und liegt über das Jahr gesehen bei plus 9 Prozent. In dieser Warengruppe werden im wesentlichen Innentüren abgesetzt. Fußböden konnten im Jahresverlauf mit 8 (Holzfußböden) und 11 Prozent (Laminat) ebenfalls zulegen.
Das GD Holz Konjunkturbarometer sieht für die kommenden Monate nach einem ruhigen Januargeschäft und witterungsabhängig überwiegend gleich bleibende oder steigende Umsätze voraus. „Wir erwarten aufgrund der Baufertigstellungen im ersten Halbjahr 2007 ein gutes Geschäft, was im zweiten Halbjahr passiert, bleibt aber abzuwarten, auch weil wir auf einem hohen Niveau 2006 aufsetzen. Preiswirkungen aufgrund des von „Kyrill“ verursachten Windwurfes sind nicht zu erwarten, so dass wir von einem stabilen Preisniveau ausgehen können“, so der GD Holz Vorsitzende Martin Geiger.
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