Mit der „Marx U1“ hat die Firma Uwe Marx Oberflächentechnik, Norderstedt, eine nahezu nebelfreie Niederdruckfarbspritzpistole (HVLP-Technologie) vorgestellt. Die Pistole wird direkt an den Kompressor angeschlossen. Vorteil: Mit ihnen, so das Unternehmen, sei ein Lackieren auch ohne Absaugung möglich. Mit lediglich 150 l/min und 3 bar am Kompressor lassen sich Unternehmensangaben zufolge nahezu sämtliche Materialien (Füller, Klarlack, Buntlack, Beize, Dickschichtlasur, Wasserlacke, 2K-Lacke, etc.) verarbeiten.
Für sparsamen Materialeinsatz sorgt ein Luftkegel, der die Farbe einschließt und gezielt an die Werkstückoberfläche trägt. Gleichzeitig reduziert sich der Aufwand für das Abdecken deutlich. Grund: Die HVLP-Pistole produziere bis zu 90 % weniger Farbnebel gegenüber normaler, herkömmlicher Spritztechnik. Dies ermögliche beispielsweise auch Ausbesserungsarbeiten direkt auf der Baustelle oder beim Kunden, was mit anderen Technologien kaum oder gar nicht möglich ist.
Ein weiterer Vorteil: Bei allen Düsen von 0,5 bis 3,0 zum Spritzen der verschiedenen Materialien wird nur eine Düsennadel benötigt. Das Nachkaufen und Suchen von Düsennadeln sowie das zeitaufwändige Wechseln entfallen dadurch.
Das Niederdruckspritzverfahren, auch HVLP-Technik genannt, arbeitet mit einem Luftstrom, der eine relativ geringe Druckkraft ausübt. Die verdichtete Luft wird über einem Umwandler auf eine Luftmenge von ca. 2300 ltr. angereichert, die zum Spritzen erforderlich ist.
Die vier Buchstaben sind die Abkürzung für
- „high volume“ (hohes Luftvolumen) und
- „low pressure“ (geringer Druck).
Das Verfahren bietet einen hohen Wirkungsgrad, da beim Spritzen kaum Materialverluste durch Farbnebel (Overspray) auftreten. Für das Niederdruckspritzen sind ausschließlich Spritzpistolen einsetzbar, die auch für dieses Verfahren konstruiert sind.
Uwe Marx Oberflächentechnik
22848 Norderstedt
Teilen: