Sind nur große Räume bequeme Räume? Nicht zwingend, denn erst durch eine bessere Nutzung, durch eine intelligente Anordnung von Funktionen, wird ein Raum „bequem“: für ein sinnvolles, attraktives Mehr an Wohn- und damit Lebensqualität. Mobile, flexible Möbel sind gefragt. Antworten, trendsichere Lösungen auf 45 m² kleiner Fläche hat die aktuelle Designstudie „Bequem wohnen – zum Greifen nah“ der Designwerkstatt Haus Aussel parat.
Innovative Möbelkonzepte, das bieten die Designstudien der Designwerkstatt Haus Aussel (Rheda-Wiedenbrück), eine Kooperation von 23 Möbelzulieferunternehmen. Fachbesucher aus Möbelindustrie und Holzhandwerk erleben die aus dem Zusammenspiel neuester Materialien der Haus Aussel-Partner entstandenen Unikate in ihrer praktischen, skizzierten Anwendung als Inspiration.
Die aktuelle Ausstellung ist ein wahrer Ideenpool für innovative Möbelelemente, die jeweils in sich veränderbar und in der räumlichen Konfiguration flexibel sind. Als wahre Verwandlungskünstler erlauben sie spontane oder rationale Funktions- und Grundrißänderungen, betonen immer die Individualität des Einrichtens und Wohnens. Mobilität schafft mehr Funktionalität. Und multifunktionelle Räume und Möbel sind in. Die boomende Zahl der Single-Haushalte machte es der Not gehorchend vor; der Rest der Bevölkerung entdeckte es als Trend: die Verschmelzung der Wohnbereiche. Schöner wohnen auf engem Raum ist angesagt. Da muß ein ‘intelligentes’ Möbelstück eben vieles können.
Zwar verlangt diese neue Möbelgeneration eine äußerst durchdachte Funktionalität, doch bei aller Gestaltung darf nicht auf eine gleichwertige Synthese von Kopf und Bauch verzichtet werden. Leitmotiv für die Designstudie „Bequem wohnen – zum Greifen nah“. Ob Kommunikations-Korridor, Koch-Eß-Stelle oder Wohn-Schlaf-Cocooning, sämtliche Wohnungsbereiche greifen ineinander, statische und flexible Möbelelemente reichen sich gleichsam die Hand, folgen nicht nur ergonomischen Erkenntnissen, sondern auch dem Tagesablauf in seinen verschiedenen Facetten, können je nach Stimmung oder Bedürfnis arrangiert werden. Verwandlungskünstler, deren attraktive, zeitgemäße Materialien und Farben den Sinnen schmeicheln: Holz, Metall, Aluminium, Kunststoff und Glas faszinieren durch ihre Haptik, Cremeweiß, Sandbeige, Schokobraun, leuchtendes Orange und Blau ziehen Blicke an.
Die aktuelle Ausstellung „Bequem wohnen – zum Greifen nah“ ist in ihrer Detailvielfalt und ihrem Angebot an innovativen Möbel- und Raum-Ideen erneut Impulsgeber für Möbelindustrie und Holzhandwerk. Dazu Haus Aussel-Designberater Harald Zagatta: „Wir brauchen für morgen nicht die zweitausendste Billigstküche, keine ewiggestrigen Möbelvariationen. Wir brauchen Wohnszenarien für heutige Lebensformen; Wohnszenarien, die ein lustvolles Möblieren provozieren – als Ausdruck eines Gestaltungswillens zur heutigen Flexibilität. Nur ein neues Wohnverständnis erzeugt neue Möbel!“ n
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