Wissenschaftler haben Holz in den vergangenen Jahren Eigenschaften verliehen, die weit über seine natürlichen Fähigkeiten hinaus gehen. So wird für Formel-1-Autos Holz als Material für den Unterboden eingesetzt. Für die Herstellung dieses so genannten Panzerholzes werden Buchenfurniere mit Kunstharz imprägniert und miteinander verpresst. Das Material eignet sich auch für schusssichere Türen.
Für das Design im Innenraum einer Limousine wird dagegen Flüssigholz aus beispielsweise Sägemehl und Bindemitteln in Form gegossen. Der nachwachsende Rohstoff könnte erdölbasierte Kunststoffe ablösen und somit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Spezielle Verfahren machen Holz zudem deutlich weniger verwitterungsanfällig.
Sogar „verschweißt“ kann Holz werden. Um beispielsweise Skiern eine höhere Stabilität zu verleihen, setzen einige Hersteller heute auf das Holzschweißen. Hierbei werden die Kanten zweier Holzstücke so schnell aneinander gerieben, dass sich bestimmte Holzbestandteile verflüssigen. Beim späteren Abkühlen entsteht eine besonders hohe Bindung. Eine andere Möglichkeit, um eine höhere Stabilität zu erreichen, ist die Verwendung von Kunststoffnägeln, die mit Ultraschall verflüssigt werden und in die Holzzellen eindringen. Diese Technik kommt unter anderem beim Fensterbau zum Einsatz.
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