Ihr Gesellenstück, ein Flurmöbel nennt Karola Zeidler „Spiegelung in der Schwebe“. Dabei hat sie den Namen aus der Konstruktion abgeleitet, d. h. zwischen vier Seilzügen, die vom Boden bis zur Decke gespannt sind, wurde ein Korpus mit weit überstehendem Boden eingehängt. Im geschlossenen Zustand überdeckt die abgewinkelte Klappe einen Schubkasten, der unter dem oberen Boden hängt und nur im geöffneten Zustand zugänglich ist.
Das schlichte Möbel aus Ahornholz überzeugt durch formale Gestaltung und eine klare, einfache Konstruktion. So benötigt die Klappe zum Öffnen keinen Griff, da der Schubkastenkorpus etwas zurückspringt. Auch auf einen Klappenhalter konnte sie verzichten, da die Klappe hinten übersteht und an einer schrägen Leiste abgefangen und gehalten wird. In der Klappe wurde ein Spiegel flächenbündig integriert.
Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Kopf GmbH, 70197 Stuttgart
Innung Stuttgart
BM-Fotos: Frank Herrmann
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Meisterstück in Esche und Japanpapier
