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Investieren oder verlieren?

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Investieren oder verlieren?

Investieren oder verlieren?
Der kritische Blick auf die Schreinerbranche offenbart das, was Kenner der Situation als Entwicklung zur Zweiklassen-Gesellschaft bezeichnen: Überall dort, wo mit zukunftsorientiertem Denken nach unternehmerischen Prinzipien gehandelt, wo in rationelle Fertigungstechnik investiert und aktives Verkaufen betrieben wird, ist der Erfolg meist nicht weit. Auf der anderen Seite geraten die eher passiven Betriebe, die an traditionellen Methoden und an veralteter Technik festhalten, mehr und mehr ins Abseits. Gerade diese Betriebe werden sich wohl die Frage stellen müssen, ob sie den Sprung von Meister Eders Schreinerei zum “Unternehmen” wagen oder aber Gefahr laufen, in echte Existenznöte zu geraten.

Die dazu oft zitierten Prognosen sind besorgniserregend: Rund 20 Prozent der Betriebe, so wird geschätzt, werden sich in den nächsten 10 Jahren zumindest aus dem produktiven Kreis verabschieden (müssen)! Sie werden kooperieren, zukaufen und montieren, oder aber den Werkstattschlüssel ganz rumdrehen. Zugegeben, das klingt hart, aber die Augen einfach vor den Tatsachen zu verschließen, hilft nicht weiter.
Für Betriebe die bei den “Produktiven” bleiben wollen, gilt gestern wie heute: Nur mit gezielten Investitionen in eine rationelle Fertigung kann die Wettbewerbsfähigkeit erhalten werden. Mehr noch: Investitionen in die sogenannten C-Techniken sind fast schon zu einer Überlebensfrage in allen Betriebsgrößen geworden. Die fortschrittlichen Methoden nicht einzusetzen, ist heute durchaus vergleichbar mit dem Verzicht auf bewährte “Schreinerwerkzeuge”.
Am Beispiel CNC-Bearbeitungszentren wird dies augenfällig: Sie sind längst im Status von “Standardmaschinen”. Dass diese Aussage keineswegs überzogen ist, zeigt sich nicht nur in der Praxis und im Wettbewerb, sondern auch an den Strategien der Maschinenhersteller. Ob in Schopfloch, Herzebrock, Rimini oder in Pesaro: CNC-Bearbeitungs-zentren werden dort nach den Prinzi-pien industrieller Massenproduktion hergestellt. Die Preis-Leistungsverhältnisse haben sich dadurch entscheidend verbessert. Was noch vor wenigenJahren runde 200 000 Mark kostete, wird heute für ein rundes Drittel
weniger angeboten. Komfortable Einsteigerlösungen gibt es bereits um die 100 000 Mark.
Dass diese Entwicklung den Klein- und Mittelbetrieben entgegenkommt und die Verbreitung der neuen Standard-maschinen weiter beschleunigen wird, steht außer Frage.
Das zu erwartende internationale CNC-Festival auf der LIGNAplus (ab Seite 44) dürfte diese Entwicklung noch einmal kräftig “pushen”. Die Bezeichnung “Holzbearbeitungsmaschinen-EXPO” ist wohl nicht vermessen: Über 1800 Aussteller, davon mehr als die Hälfte aus dem Ausland, treffen sich in Hannover zum Wettstreit um die besten Fertigungsideen.
Die zweite Weltmesse, die im Mai in deutschen Landen stattfindet, liefert Inspirationen für eine nicht weniger marktentscheidende Disziplin: Design ist das zentrale Leitthema der “interzum 2001” (ab Seite 154).
Mehr als 1700 Aussteller präsentieren in Köln ihre neuesten Ideen rund um Beschläge, Werkstoffe und Zulieferteile.
Sowohl die interzum Köln als auch die LIGNAplus in Hannover bieten ein weltweit einmaliges Informationsspektrum. Hinzu kommt ihre Schrittmacher- Funktion: Beide Messen gelten als Innovations- und Premierenplätze, auf denen die Zukunftstrends gesetzt werden.
Nicht zuletzt deshalb haben wir im Messevorfeld umfassend recherchiert. In unseren Wegweisern durch interzum und LIGNAplus sind die aktuellen Entwicklungen in der Maschinentechnik, bei Werkstoffen, Beschlägen und Dekoren für Sie dokumentiert. Nutzen Sie diesen Informationsvorsprung: Sie werden jede Menge gute Ideen und Anregungen für Ihr “Unternehmen” und Ihre gezielte Messevorbereitung finden.
Viel Spaß bei der Lektüre und viel Erfolg in Köln und Hannover!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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Der kritische Blick auf die Schreinerbranche offenbart das, was Kenner der Situation als Entwicklung zur Zweiklassen-Gesellschaft bezeichnen: Überall dort, wo mit zukunftsorientiertem Denken nach unternehmerischen Prinzipien gehandelt, wo in rationelle Fertigungstechnik investiert und aktives Verkaufen betrieben wird, ist der Erfolg meist nicht weit. Auf der anderen Seite geraten die eher passiven Betriebe, die an traditionellen Methoden und an veralteter Technik festhalten, mehr und mehr ins Abseits. Gerade diese Betriebe werden sich wohl die Frage stellen müssen, ob sie den Sprung von Meister Eders Schreinerei zum “Unternehmen” wagen oder aber Gefahr laufen, in echte Existenznöte zu geraten.

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