Einen Tisch passend zu einem bekannten Sitzmöbelentwurf der Designgeschichte entwarfen Werkstudentinnen und Werkstudenten im Rahmen des jüngsten Projektes der Akademie für Gestaltung und Denkmalpflege Ebern. Präsentiert wurden Kleinmodelle und Prototypen.
Das Studienprojekt ist im September in der Designwerkstatt Coburg der Öffentlichkeit präsentiert worden. An der unterfränkischen Akademie werden junge Gestalter in ihrem Hauptstudium verstärkt anhand von praxisbezogenen Projekten gestalterisch ausgebildet. Der Weiterbildungslehrgang „Gestalter im Handwerk“ wird sowohl in Teilzeit- als auch in Vollzeitlehrgängen angeboten.
Die Palette der Designklassiker, die die gesamte Geschichte des modernen Möbeldesigns repräsentieren, reicht vom „Kaffeehausstuhl Nr. 14“ der Gebrüder Thonet (1859) über den Sessel „Wassily“ des Bauhausschülers Marcel Breuer (1925) bis zum Stuhl „Seconda“ von Mario Botta (1982). Zu den meisten dieser Stühle gibt es keine Tische (mehr).
Bei diesem Projekt galt es, das erlernte Wissen aus dem Fach „Designgeschichte“ anzuwenden und die kulturellen, technischen und künstlerischen Rahmenbedingungen der entsprechenden Entstehungsepoche jedes Klassikers zu analysieren. In ihren eigenen Tischentwürfen verfolgten die Werkstudenten verschiedene Entwurfsstrategien: Nachempfindung, Neuinterpretation oder Verfremdung.
Je nach Vorbild und Entwurfshaltung der Werkstudenten entstanden Tischmodelle, die mit verschiedenen Adjektiven beschrieben werden können: stilsicher innovativ – heiter witzig – ungewöhnlich. o
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