Das Beistellmöbel von Jan Steffen Schütze ist als Systemmöbel konzipiert und besteht aus drei Einzelteilen – zwei Würfeln und einem rechteckigen Korpus in halber Würfelgröße. So kann dieses Teil senkrecht wie waagrecht aufgesetzt werden, d.h. die auf Gehrung einschlagende Tür wird dann zur Klappe. Die Oberflächen der Elemente sind aus schwarzem, mattem Linoleum, wobei die Kanten aus Rio Palisander dem Möbel ihren Pfiff verleihen. Als Verbindung der einzelnen Elemente, die nur lose aufeinander gestellt werden, sind jeweils vier Kreuze eingefräst, die dann über Kreuzelemente aus Rio Palisander – mit einem Abstand von ca. 4 mm – verbunden werden. In die Kreuzfräsungen wurden Magnete und die in Kreuze Stahlstifte eingebracht, so dass die Verbindungskreuze sicher auf dem Möbel halten. So lassen sich die Korpusse beliebig stapeln und verbinden und das Möbel kann auch beidseitig oder seitlich bzw. auch als Raumteiler genutzt werden. Interessant ist auch die Schubkastenkonstruktion. Hier hat der Geselle sowohl waagrecht wie senkrecht Führungsleisten für den Schubkasten eingebracht, so dass die Elemente sowohl waagrecht wie senkrecht benutzt werden können. Ähnliches gilt auch für die Tür bzw. für die Klappe, die einen Klappen- bzw. Türhalter aus Holz hat. (wp) ■
Ausbildungsbetrieb: Ursula Meier Werkstätten GmbH, 71706 Markgröningen
BM-Fotos: Frank Herrmann
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