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Neugründer setzen auf CNC

Zukunftsperspektiven inklusive
Neugründer setzen auf CNC

Drei Jahre nach dem Start mit einer kleinen Schreinerei sehen sich Steffen Föll und Raphael Nagy auf gutem Wege. Die beiden Newcomer waren sich im nächsten Schritt ziemlich rasch einig: Ohne rationelle und flexible Technik kommt man kaum weiter. Heute nutzen sie die Bearbeitungsmöglichkeiten der CNC-Technik für die Erweiterung ihres Leistungsspektrums.

Eine gesunde Portion Optimismus war schon nötig: Mit frisch erworbenen Diplomen wagten die beiden, der eine Schreinermeister und der andere Holztechniker, im Oktober 2003 den Schritt in die Selbstständigkeit. Die von ihnen neue gegründete Föll & Nagy GmbH übernahm eine bestehende Schreinerei im schwäbischen Mainhardt-Lachweiler mit 900 m² Werkstatt, 200 m² Lager und einer kleinen Ausstellung von 80 m².

Universell ausgerichtet
Für den Aufbau ihres Unternehmens haben die beiden Newcomer ein Firmenkonzept definiert, das sich an mehrere Zielgruppen wendet. Kompetent und zuverlässig bedient werden demnach Privatkunden mit individuellem Innenausbau und kreativen Einzelmöbeln. Architekten und die Öffentliche Hand gehören ebenfalls zum Kreis der Auftraggeber. Die Leistungspalette wurde Schritt für Schritt mit individuell gestalteten Haustüren in jeder gewünschten Ausführungsvariante ergänzt. Bei Haustüren waren es vor allem die gestemmten Ausführungen, die, ergänzend zu den Privatkunden, immer häufiger für Kollegen gefertigt wurden. Diese Zulieferfunktion als weiteres Standbein ist nunmehr Teil der Strategie. Nicht nur für Kollegen: Auch in der Industrie und im Handel wollen sich Föll & Nagy GmbH als leistungsfähiger und produktiver Partner profilieren.
Oberstes Ziel des jungen Unternehmens ist es immer „preiswert“ zu sein, das heißt nicht billig, sondern den erzielbaren Preis auch wirklich „Wert zu sein“.
Die vorhandenen Standardmaschinen reichten dafür schon bald nicht mehr aus. Mit der ersten Investition in eine neue Kantenanleimmaschine konnte die vorher arbeitsintensive Kantenbearbeitung rationeller und auch in höherer Qualität ausgeführt werden. Im Laufe der Zeit stellten sich weitere Engpässe sowohl in Bezug auf die grundsätzlichen Bearbeitungsmöglichkeiten, als auch in punkto Bearbeitungseffizienz heraus. Bei Möbelentwürfen und Türelementen wurde außerdem deutlich mehr Formflexibilität gefordert.
Eine Situation in der auch bei sehr kleinen Betrieben das Thema CNC-Bearbeitungszentrum in den Focus rückt. So auch bei Steffen Föll und Raphael Nagy, die schließlich die diesjährige Ligna als Informationsforum in Sachen CNC-Technik intensiv nutzten.
Auf der Prioritätenliste der beiden stand ein stimmiges Preis/Leistungsverhältnis ebenso wie die qualitative Ausstattung der Maschine. Zudem ein zuverlässiger Service sowie eine Software, mit der das Bearbeitungszentrum unproblematisch zu bedienen ist.
„ . . . etwas bewegen“
„Wir müssen in der Lage sein, flexibel zu arbeiten, damit zwei Mann etwas bewegen können. In der CNC-Bearbeitung sehen wir die Zukunft für uns Handwerker“, so Raphael Nagy, der sich nach dem Vergleich mehrerer Maschinenanbieter von den Argumenten des Bearbeitungszentrums ‚Tech Z 27’ überzeugen ließ. Dieses wurde von der SCM Group als Messeneuheit erstmals in Hannover angeboten. Überzeugen konnte vor allem die speziell auf kleine Betriebe abgestimmte Ausstattung. Entscheidend dabei waren auch die Bearbeitungsmöglichkeiten. Die neue Maschine sollte nicht nur die herkömmliche Plattenbearbeitung leisten, sondern auch ausreichend Möglichkeiten für die universelle Massivholzbearbeitung bieten. Die Tech Z 27 kommt mit ihrer Ausstattung diesen Forderungen entgegen:
  • Arbeitsfeld: 2900 x 1240 mm
  • Z-Achse 270 mm
  • 9 kW- Frässpindel mit HSK 63 F und mit Vectorachse für den Einsatz von Winkelgetrieben
  • Bohrkopf: 15 Spindeln horizontal plus 6 Spindeln vertikal
  • Nutsägeaggregat
  • Zusätzliches Horizontalfräsaggregat mit 3,5 kW für Schlosskästen und Bänder
  • Mitfahrender 8fach-Werkzeugwechsler
  • Pendelbearbeitung möglich
  • TV-Konsolen (6 Stück) mit schlauchlosen Vakuumsaugern und Beschickungshilfen
  • Kreuzlaser zur Saugerpositionierung
  • Steuerung : PC-Office mit Win- dows-Bedienoberfläche Xilog Plus mit der Möglichkeit des DXF-Datenimports.
Nachdem das Bearbeitungszentrum seit Ende Juni 2005 in Betrieb ist, berichten die beiden „CNC-ler“ von ersten Erfahrungen: Die Bearbeitungsqualität und nicht zuletzt der Durchsatz konnten bereits erheblich gesteigert werden. Derzeit wird schon über eine Personalaufstockung nachgedacht.
„Wenn ein kleiner Handwerker eine CNC hat, kann er sogar zur Industrie aufschließen, was Qualität und Preis angeht“, so Steffen Fölls erstes Resümee zur neuen Situation in der Werkstatt. Die neue Konstellation mit einer Reduzierung der Fertigungszeiten heißt für ihn auch mehr Zeit für die Kundenbetreuung zu haben. Und gerade weil man auf die Mund-zu-Mund-Propaganda angewiesen ist, kommt den Kundengesprächen eine besondere Bedeutung zu. Dies gilt für Privatkunden wie für Kollegen oder Möbelhersteller, von denen die Schreinerei in verstärktem Maße Aufträge erhält.
Die beiden umtriebigen Jungunternehmer sehen sich mit ihrer neuen CNC auch als Dienstleister mit Zukunftsperspektiven:
„Wenn wir Handwerker lernen noch besser zusammenzuarbeiten und damit im Leistungsangebot noch stärker und flexibler werden, muss das Holzhandwerk auch die Anbieter aus dem Ausland nicht mehr fürchten.“
Inzwischen geht es bei Föll & Nagy über die Region hinaus: die ersten Kunden im Ausland konnten mit speziellen Zulieferteilen bereits beliefert werden. (erbe)
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