Nach einem umfassenden Restrukturierungs- und Sanierungsprozess zieht das Maschinenbauunternehmen Martin aus dem schwäbischen Ottobeuren eine positive Zwischenbilanz. „Die Talsohle ist durchlaufen“, erklärt der neue Geschäftsführer Rolf-Günter Krupezki. Wichtigster Bestandteil des Restrukturierungsprozesses, so heißt es in einer Pressemitteilung, seien die personellen Maßnahmen gewesen. Der bisherige Geschäftsführer Peter Martin und seine Frau Sonja Martin waren in diesem Zuge aus dem Unternehmen ausgeschieden.
Durch eine „Verkettung unglücklicher Umstände“ sei Martin im Laufe des Jahres in eine Schieflage geraten. So habe sich vor allem die Finanzkrise negativ auf die Umsatzzahlen ausgewirkt. Deshalb hätten sich die in den letzten Jahren erreichten Zuwächse nicht wie erwartet fortgesetzt, sondern zu einem Auftragsrückgang von rund 5 Prozent geführt. Auch habe die damalige Geschäftsführung vielleicht nicht immer rechtzeitig und richtig reagiert. Martin habe nach Unternehmensangaben seinen Umsatz von 16,9 Mio. Euro in 2005 auf 27,4 Mio. Euro in 2007 steigern können. Eine Umsatzkonsolidierung nach diesen starken Steigerungen sei nichts Ungewöhnliches. Im neuen Jahr werde, so Rolf-Günter Krupezki, trotz der negativen Prognosen für die Branche mit einem verhaltenen Umsatzwachstum gerechnet.
Damit könne die Expansion der vergangenen beiden Jahre, wenn auch gebremst, fortgesetzt werden. Mit den Neustrukturierungen im Hause Martin sehe sich das Unternehmen aber den neuen Herausforderungen gewachsen. Leider sei in diesem Zusammenhang auch ein Personalabbau unumgänglich gewesen, erläutert Krupezki.
Zur Leitung der Kernbereiche wurden fünf neue Prokuristen in die Unternehmensleitung berufen. Mit Karl Zollitsch, Michael Heiß, Manfred Gebert, Georg Lorenz und Robert Martin werden langjährige Martin-Mitarbeiter diese Funktionen bekleiden. Neu im Unternehmen ist Karl Zollitsch, der für den Vertrieb zuständig ist.
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