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Nicht nur für die Augen

Blickfang ‘99
Nicht nur für die Augen

Mit großem Erfolg wurde vom 19. – 21. November die Designverkaufsausstellung „Blickfang“ zum dritten Mal im Zürcher Kongresshaus durchgeführt. Das Besondere an dieser Publikumsmesse ist die Kombination der Ausstellungsgegenstände: Möbeldesign, Lichtobjekte, Schmuck und Mode – eine Kombination, die (wie bereits anlässlich der smi, Schweizer Möbelmesse International, in Heft 12/99 erörtert) auf verschiedenen Ebenen anziehend wirkt. Sie spricht Käufergruppen an, die großen Wert auf das äußere Erscheinungsbild legen, sei es beim Einkleiden oder beim Einrichten. Sie richtet sich an Leute, für die der Begriff Design im Spannungsfeld zwischen Funktionalität und Selbstdarstellung in weiten Bereichen eine Rolle spielt, die nicht zuletzt die ökologischen Qualitäten gegenwärtiger Gestaltungskonzepte schätzen, die das Nichtalltägliche oder gar das Einzigartige, Einmalige suchen. So beherrschen Unikate und Kleinserien das Bild der Messe; industrielle Massenware bleibt ausgeklammert. Die Publikumsmesse „Blickfang“ wurde als „ein Treffpunkt für alle Design-Interessierten und gleichzeitig als ein Forum für Kontakte, zwischen Publikum und >Macherinnen und >Machern und unter den Designerinnen und Designern selbst’’ angekündigt. Diese präsentieren ihre Objekte also persönlich, was einen weiteren Reiz der Blickfang ausmacht: „… in entspannter Atmosphäre mit interessanten Menschen reden und deren Exponate bestaunen, anfassen und bei Interesse auch kaufen …“.

Belebend wirkt dabei der Austausch und die gegenseitige Stimulierung aus den Sparten Mode und Wohnen. Bei beiden geht es um äußere Hüllen und die eine oder andere Person entdeckt dabei vielleicht Bezugspunkte, zumindest was deren Repräsentationscharakter anbetrifft. In den aufwendigen, von Sibylla Lustenberger choreografierten Modeschauen erlebt das „Show-Potential“ seine Höhepunkte. Und es kommt nicht von ungefähr, dass die „Blickfang“ schon als ein „who ist who’’ der jüngeren Schweizer Mode- und Schmuckszene bezeichnet wurde. „Sehen und gesehen werden“ mag durchaus zu den Besuchsmotivationen gehören, aber es ist nicht zu übersehen, wie sich immer wieder die Qualität der Produkte und deren Prüfbarkeit mittels anderer Sinne in den Mittelpunkt schiebt.
Dass die Qualität, das Verhältnis zu hochwertigen Materialien, innovativer Technik und einem puristischen oder auch skurrilen Design im Vordergrund steht, wird unterstrichen von der Anwesenheit zweier wichtiger Schweizer Institutionen auf dem Sektor Gestaltung: dem Design Center, Langenthal, und der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich, denen kostenlos Ausstellungsfläche zur Verfügung gestellt wurde. Außerdem wirken als hochkarätige Kooperationspartner das Colombo Centro Mobili, Zürich, und das form forum Schweiz mit. Selbst wenn sie noch keinen repräsentativen Querschnitt darstellt, so gibt die „Blickfang“, die in ihrem Konzept in der Schweiz einmalig ist, einen guten Einblick in die Schweizer Design-Landschaft. 173 Aussteller drängten sich auf ca. 3500 m² Bruttofläche. 70 Anmeldungen konnten nicht berücksichtigt werden. „Wir müssen aufpassen, dass das Ganze nicht zum Bazar verkommt“, meinte der Projektleiter Dieter Hofmann. Gut 13 000 Besucher stimmten ihn aber höchst zufrieden und bestätigten ihm die Tragfähigkeit und Weitsichtigkeit des Konzepts, das nicht zuletzt als Bereicherung in der Designförderung angesehen werden kann.
So war es auch gedacht, als Hofmann vor acht Jahren mit seiner hma (Hofmann Messe- und Ausstellungsgesellschaft mbH) in Stuttgart die Messe „Raumobjekte“ ins Leben rief. Später kam mit „Blickfang“ die Mode hinzu. Und dieses Jahr hieß die Messe, in Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft blue sky event in der Schweiz, nur noch „Blickfang“. Was aber nicht bedeutet, dass seine persönliche Leidenschaft und sein Engagement fürs Design – Dieter Hofmann „schnupperte“ vor seinem Ökonomie-Studium in eine Gestalterausbildung … – zu kurz kommt und nur noch mit den Effekten des Modischen operiert wird.
Jürgen Kluge
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