Jugendliche in Deutschland blicken am Ende ihrer Ausbildung überwiegend optimistisch in ihre berufliche Zukunft: Trotz großer Probleme auf dem Arbeitsmarkt sehen 48 % der Auszubildenden im 3. Lehrjahr gute bis sehr gute Chancen, innerhalb von fünf Jahren einen Arbeitsplatz zu finden und noch 39 % schätzen ihre Aussichten als mittelmäßig ein. Nur 13 % halten ihre berufliche Perspektive für schlecht bis sehr schlecht. Differenziert nach Ost und West zeigt sich sogar, dass die Jugendlichen im Osten des Landes noch hoffnungsvoller nach vorne blicken als ihre Altersgenossen im Westen: Während sich im Osten 53 % gute bis sehr gute berufliche Perspektiven erhoffen, sind es im Westen nur 45 %.
Auch mit ihrer betrieblichen Berufsausbildung sind die Auszubildenden sehr zufrieden: 91 % der befragten Auszubildenden im 1. Ausbildungsjahr macht sie „richtig Spaß“ oder sie finden sie „ganz gut“. In der Mitte der Ausbildung (2. Ausbildungsjahr) sinkt die Begeisterung auf 75 % ab, um jedoch im 3. Lehrjahr wieder auf 86 % anzusteigen. Am Ende der Lehrzeit wird daher auch die Berufswahl überwiegend für richtig gehalten: Noch einmal vor die Wahl gestellt, würden 80 % der Jugendlichen in Ost- und 73 % in Westdeutschland die gleiche Entscheidung treffen.
Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Lehrlingsstudie, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) veröffentlicht hat. Untersucht wurden in einem Zeitraum von bis zu vier Jahren die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Lehrlingen in Ost und West.
Die Studie „Aus einem Holz? Lehrlinge in Deutschland. Eine Ost-West-Längsschnittuntersuchung“ kann zum Preis von 29 DM beim W. Bertelsmann Verlag GmbH & Co. KG., 33619 Bielefeld, bezogen werden. o
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