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Optionen für den guten Schliff

Auswahlkriterien für Breitband-Schleifautomaten
Optionen für den guten Schliff

Welche Aggregatebestückung ist für welchen Betrieb die Beste? Die Beantwortung dieser Frage bedarf gerade bei Breitbandschleifautomaten für das Handwerk der Betrachtung zahlreicher Auswahlkriterien. Die wichtigsten davon haben die Spezialisten des Schleifautomaten-Herstellers Bütfering unter die Lupe genommen.

Als Grundlage für Investitionen wird auch im Handwerk die Ausarbeitung eines so genannten Pflichtenheftes angelegt. Dieser sehr individuelle Vorgang wird im Folgenden in etwas allgemein gültigerer Form aufgegriffen. In der Möbel-Industrie führt diese Einteilung zu sehr spezialisierten Maschinen für den Dauereinsatz. Im Handwerk müssen Maschinen für unterschiedlichste Anwendungen geeignet sein, wobei sich auch hier Prioritäten setzen lassen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung und den Kontakten zum Kunden bietet Bütfering verschiedene Sondermodelle mit zahlreichen Optionen für den richtigen Schliff an. Denn dieser ist Voraussetzung für ein gutes „Finish“.

Zu berücksichtigen sind hierbei mehrere Aspekte von denen die wichtigsten beschrieben werden sollen:
• Die zu schleifenden Materialien
• Der geplante Einsatzbereich
• Die Betriebsgröße.
Werkstoffe und Materialien
Ein Handwerksbetrieb verarbeitet heute eine Vielzahl von Materialien. Neben dem Einsatz der traditionellen Werkstoffe wie: Massivholz, Stab- und Stäbchenplatten, furnierte Platten, Sperrholzplatten und der Werkstoffe Spanplatte, OSB Platte und MDF Platte, werden zunehmend auch Mineralwerkstoffe, Acrylglas und andere Kunststoffe verarbeitet.
Dieser Materialmix stellt an den Anwender und seine Technik hohe Anforderungen. Durch eine entsprechende Palette an Maschinen tragen kompetente Maschinenhersteller dieser Tatsache Rechnung.
Die zweite wichtige Gruppe der Materialien bildet die Oberflächenbehandlung mit Lacken und Lasuren, Ölen und Wachsen. In diesem Bereich gibt es eine Fülle von Systemen, angefangen bei den lösemittelhaltigen CN-La-cken bis zu den Lösemittel-freien Systemen wie UV und säurehärtendem Lack.
Gerade aus diesem Grund bietet Bütfering, neben den schon zum Standard gehörenden Elektronikschleifschuhen mit einer Segmentbreite von 50 bzw. 25 mm seit einem Jahr auch einen Elektronikschleifschuh mit einer Segmentbreite von 12,5 mm an. Diese feine Segmentierung erlaubt es, das Schleifband mit äußerster Präzision auf dem Werkstück zu platzieren. Dies ist besonders für Verarbeiter notwendig die Füller und Lacke auf schwierigen, unebenen und stark unregelmäßigen oder schmalen Werkstücken schleifen.
Je nach Anwendung kann der Kantendruck unabhängig vom Flächenschleifdruck stufenlos geregelt werden. Diese Spezifikation der Maschine ist im Vorfeld zu klären.
Bei der eigentlichen Arbeit an der Maschine wird der Benutzer heute durch eine Maschinensteuerung über SPS und Touch Screen Terminal unterstützt. Durch die Möglichkeit auf einfachem Wege Schleifprogramme zu erstellen und diese zu speichern, erzielt der Kunde auch bei Stückzahl 1 immer wieder ein zuverlässiges Schleifergebnis.
Einsatzbereiche
Breitbandschleifmaschinen können für drei Bereiche in zwei Arbeitsbreiten (1100 mm/1350 mm) eingesetzt werden:
• Kalibrieren
• Feinschleifen
• Lackschleifen.
Kalibrieren
Beim Kalibrieren sollen aus einer Fläche durch den Einsatz einer Kontaktwalze Dickentoleranzen eliminiert und eine definierte Dicke erreicht werden. Man verwendet hierzu in der Regel gröbere Körnungen. Dieser Vorgang sollte sinnvoller Weise beidseitig ausgeführt werden. Bütfering verwendet zu diesem Zweck als Standardausstattung eine profilierte Stahlkontaktwalze und zwar sowohl auf dem kombinierten Schleifaggregat, das zum Kalibrieren und Feinschleifen geeignet ist als auch in den reinen Kalibrieraggregaten, die ausschließlich aus groß dimensionierten Walzen bestehen.
Feinschleifen
Beim Feinschleifen wird mittels feinerer Bänder und durch den Einsatz eines Schleifschuhs eine Oberflächenqualität erzielt die ein anschließendes Lackieren ermöglicht. Während hierbei für einen reinen Massivholzverarbeiter konventionelle Schleiftechnik durchaus ausreichend sein kann, sollte man im Bereich des Furnierschliffs auf einen segmentierten Schleifschuh nicht verzichten. Auch sind veränderbare Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten heute Standard.
Aufgrund neuer Verordnungen im Bereich der Lösemittelemissionen gilt es, dem Bereich der Lacke auf Wasserbasis besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Durch einen Effekt, ähnlich dem des Wässerns, bei dem sich die Holzfasern stark aufrichten, ist ein sauberes Abschneiden der Fasern beim Holzschliff besonders wichtig. Um diesen Effekt zu erreichen ist der Einsatz von Maschinen mit zwei segmentierten Schleifschuhen, bei denen die Schnittrichtung eines Schleifbandes wahlweise mit- oder gegen die Arbeitsrichtung gewählt werden kann, sehr sinnvoll. Man ist somit in der Lage die Fasern in zwei Richtungen sauber zu entfernen. Auch sind solche Maschinen zum Zwischenschleifen von Lösemittelfreien Lacken (z. B. SH-Lacke/UV-Lacke), die in Teilen Europas bereits auch in kleineren Betrieben zur Anwendung kommen, bestens geeignet.
Lackschleifen
Bei dem Thema Lack-Zwischenschliff kann nur noch von Elektronikbalken die Rede sein, denn nur diese Technik ist in der Lage die für den Lackzwischenschliff erforderliche Genauigkeit zu erreichen. Für diese Aufgabe werden Pakete angeboten in denen alle für den Lack-Zwischenschliff erforderlichen Maschinenoptionen enthalten sind. Unter anderem bestehen diese aus einer feineren Segmentierung, einer Abblasvorrichtung für das Schleifband, einer stufenlos regelbaren Schnittgeschwindigkeit, einer Vakuum Spannvorrichtung. Durch diese konsequente Weiterentwicklung ist der Lackzwischenschliff heute eine Option auf die kaum ein Kunde verzichtet.
Kleinbetriebe
Für einen Kleinbetrieb (ca. 2 – 10 Mitarbeiter) ist eine 1-Bandmaschine mit einem Kombiaggregat inklusive elektronisch gesteuertem Gliederdruckbalken eine gute Möglichkeit. In der richtigen Ausstattung kann sie sämtliche Schleifaufgaben hervorragend lösen. Angefangen vom Kalibrieren über Massivholz-Furnier bis hin zum Lack- und Füllerschliff. Der Kunde muss „nur“ bereit sein, hier mehrmals das Schleifband zu wechseln. Da sich jedoch Umrüstarbeiten nur auf den Schleifbandwechsel beziehen, und die Maschine ansonsten vollautomatisiert ist, wird der Umgang mit ihr sehr einfach. Die Mitarbeiter werden eine solche Maschine sehr leicht annehmen und sich damit schnell identifizieren.
Wie sehen bei einer 1-Bandmaschine die einzelnen Arbeitsgänge
• Kalibrieren: Kontaktwalze (Korn ca. 80)
• Massivholzschliff: Kontaktwalze/Schleifschuh (Korn ca. 100/120) evtl. zwei Durchgänge
• Furnierschliff: Elektronikbalken (Korn ca.b 150/180) evtl. zwei Durchgänge
• Lackschliff: Elektronikbalken (Korn ca. 280 – 400).
Bei anschließender Wassergrundierung ist beim Furnierschliff ein zweiter Durchgang nötig, wobei dann das Werkstück um 180° gedreht wird, um gegen die Faser zu schleifen.
Für die einzelnen Schleifaufgaben ist ausschließlich das Schleifband zu wechseln.
Betriebe bis zu 20 Mitarbeitern
In einem Betrieb mit bis zu 20 Mitarbeitern wird in jedem Fall eine 2-Bandmaschine, mit zwei elektronisch gesteuerten Gliederdruckbalken, sämtliche Schleifarbeiten hervorragend lösen.
Die meisten Schleifarbeiten können in einem Arbeitsgang erledigt werden.
Bei anschließender Wassergrundierung wird das furnierte Werkstück in einem Durchgang vor- und fertiggeschliffen, wenn die Schleifaggregate im Mit- und Gegenlauf angetrieben werden. Auch hier beschränkt sich die Umrüstarbeit ausschließlich auf den Schleifbandwechsel. Der Rest wird über den Programmspeicher erledigt.
Wie sehen hier die einzelnen Arbeitsgänge aus:
• Kalibrieren: Kontaktwalze im 1. Aggregat (Korn ca. 80)
• Massivholz: Kontaktwalze im 1. Aggregat (Korn ca. 100/120); Elektronikbalken als 2. Aggregat (Korn ca. 150/180)
• Furnier: Elektronikbalken im 1. Aggregat (Korn ca. 120/150) im Gegenlauf schleifend; Elektronikbalken im 2. Aggregat (Korn ca. 180/220 im Gleichlauf schleifend
• Lackschliff: Elektronikbalken im 2. Aggregat (Korn ca. 280 – 400).
Für anspruchsvolle Oberflächen
Idealerweise sollte ein solcher Betrieb mit einem Kreuzschliffautomaten mit einem Quer- und zwei nachfolgenden Längsbändern arbeiten. Bei diesen Modellen schneidet das Querband zu-nächst das Holz quer zur Faser ab und die nachfolgenden beiden Längsaggregate werden die Querschleifspuren entfernen und anschließend einen „Feinstschliff“ mit Korn 180 oder 220 erzeugen. Durch dieses Vorgehen wird die Oberfläche zusätzlich geglättet. Ein wichtiges Kriterium bei allen wasserlöslichen Beizen und Lacken sowie UV-Grundierungen. o
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