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Politik nur für die Großen?

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Politik nur für die Großen?

Politik nur für die Großen?
Die Verunsicherung von Verbrauchern und Unternehmen könnte in diesen Wochen kaum größer sein. Das Platzen der Börsenblase, die überschwappende Pleitewelle, die am Boden liegende Baukonjunktur und der desolate Arbeitsmarkt: Ständig neue Hiobsbotschaften lassen die Hoffnung, auf die für das zweite Halbjahr vorausgesagte Konjunkturerholung, auf einen neuen Tiefpunkt sinken.

Die wirtschaftlichen Aussichten sind weiter ungewiss. Niemand weiß so richtig wie es weitergeht, und so bitter es auch klingen mag, die Binnen-konjunktur kommt wohl auch nach der Bundestagswahl nicht so schnell in Fahrt.
Die Krise ist schmerzhaft und so manchem Unternehmen droht schlichtweg die Luft auszugehen.
In Klagen und Lethargie zu verfallen, hilft in dieser Situation aber nicht über die Runden. Den Gesetzen des unternehmerischen Handelns zu folgen, ist allemal erfolgversprechender. Wie zum Beispiel der Inhaber eines größeren badischen Innenausbaubetriebes, der längst Maßnahmen ergriffen hat: „Wir stellen das ganze Unternehmen auf den Prüfstand, wir müssen und wollen in allen Bereichen besser werden.“ Kostenreduzierung, Rationalisierung und Kapazitätsanpassungen seien angesagt, falls nötig, werde man sein Produkt- und Leistungsangebot neu ausrichten.
Andere Betriebe, die es sich leisten können, verhalten sich antizyklisch und investieren gerade jetzt. Sie nutzen die Gunst der Stunde, denn noch nie zuvor waren Maschinen so preisgünstig wie heute.
Das Motto ‚Besser werden’ fordert gerade auch die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Kundenorientierung heraus. Im Beitrag ‚Marketing zum Selbermachen’, ab Seite 22, bieten wir Ihnen dazu praktische Anregungen und konkrete Unterstützung.
Der gründliche Unternehmens-Check und die daraus gezogenen Konsequenzen sind freilich nur die halbe Miete. Und wie immer die bevorstehende Bundestagswahl auch ausgehen mag:
Was das Handwerk und der gesamte Mittelstand dringend brauchen ist ein grundsätzliches Umdenken in der Wirtschafts- und Unternehmenspolitik.
Denn für wen werden Gesetze, falls sie überhaupt noch zustande kommen, eigentlich gemacht?
Gute Rahmenbedingungen und fördernde Gesetze werden, und das nicht erst seit vier Jahren, in erster Linie für die ‚Großen’ geschaffen. Die Konzerne, die privaten und halbstaatlichen Großunternehmen sind es, die ganz im Mittelpunkt der politischen Entscheidungen stehen.
Das muss sich ändern! Der Mittelstand muss zu einem politischen Schwergewicht werden, denn er ist mit 98 Prozent aller deutschen Unternehmen bekanntermaßen das ökonomische Rückgrat der sozialen Marktwirtschaft. Die wichtigsten Fakten dazu sollten jedem Politiker geläufig sein: Die 3,3 Millionen kleine und mittlere Unternehmen beschäftigen 70 Prozent aller Arbeitnehmer und 80 Prozent aller Auszubildenden, sie erwirtschaften 60 Prozent der Bruttowertschöpfung und tätigen rund 50 Prozent aller Bruttoinvestitionen!
Die Forderungen des Mittelstands an die Politik liegen schon lange auf dem Tisch. Ein gerechtes, einfaches Steuer-system, die Senkung der Lohnneben-kosten, ein zeitgemäßes Arbeitsrecht und der Abbau bürokratischer Hemmnisse sind die wichtigsten Eckpunkte.
Vor und nach der Bundestagswahl: Diesen berechtigten Ansprüchen gilt es in Berlin und auch in Brüssel lautstark Gehör zu verschaffen, denn der Mittelstand braucht dringend mehr Freiraum für unternehmerisches Handeln!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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