Der positive Trend bei der Ausbildung im Handwerk hält an. Zum Stichtag 31. Oktober wurden bundesweit 174 953 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das sind 13 284 Plätze mehr als zum Stichtag des Vorjahres oder 8,2 % (+8,8 % in Westdeutschland, +5,7 % in Ostdeutschland). Besonders erfreulich ist das Plus an betrieblichen Ausbildungsstellen (+7,8 % in West- und +7,4 % in Ostdeutschland). Zum Stichtag sind in der Regel 97 % aller Ausbildungsverträge in den Kammern beurkundet. Handwerkspräsident Otto Kentzler bilanziert daher: „Zum Jahresende werden wir die Zahl von 180 000 neu abgeschlossenen Lehrverträgen im Handwerk sicher erreichen. Denn im Rahmen der Nachvermittlung konnten jedem interessierten Bewerber in der Regel mehrere Angebote gemacht werden. Die gute Konjunkturlage hat die Betriebe motiviert, verstärkt in die Ausbildung von Fachkräften zu investieren.“ Selbst in Handwerkskammerbezirken mit schwieriger Situation sind auch heute noch Ausbildungsplätze nicht besetzt.
„Die Dynamik auf dem Ausbildungsmarkt wird 2007 einen Beitrag zum Aufbau neuer Beschäftigung im Handwerk leisten. Nach der tiefen Rezession haben die Betriebe wieder Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung gefasst und rechnen langfristig mit einem steigenden Fachkräftebedarf“, so Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.
Angesichts von bisher rund 30 000 neu eingeworbenen Ausbildungsplätzen und etwa 10 500 Plätzen für die Einstiegsqualifikation sind die bis zum Jahresende im Rahmen des Ausbildungspaktes zugesagten Ziele bereits jetzt erreicht.
Die Handwerkskammern wollen im Rahmen der Nachvermittlungsaktion zuallererst die freien Ausbildungsplätze besetzen. Erneut sind mehr als 10 500 Betriebe neu für die Ausbildung gewonnen worden, rund 2 500 mehr als im Ausbildungspakt vom Handwerk zugesagt. Das ist besonders erfreulich, da in den Rezessions-Jahren zahlreiche Ausbildungsbetriebe vom Markt verschwunden waren.
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