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Preisdruck ist die größte Herausforderung

Strukturanalyse 2007 im deutschen Tischlerhandwerk
Preisdruck ist die größte Herausforderung

Preisdruck ist die größte Herausforderung
Aus der Studie der Consultic Marketing & Industrieberatung GmbH ergab sich folgende umsatzbezogene Segmentierung nach Tätigkeitsschwerpunkten
Auch wer sich heute als Hersteller oder Händler von Tischlerprodukten im Wettbewerb behaupten will, braucht Informationen über ihre Zielgruppe. Aus diesem Grund hat die Consultic Marketing & Industrieberatung GmbH, ein Mitglied der Psyma Group AG, bereits zum vierten Mal seit 1998 eine Strukturanalyse der Tischler in Deutschland durchgeführt.

Unternehmen, die an Tischler ihre Produkte vertreiben, müssen wissen: Wie sind Tischlerbetriebe strukturiert? Wie haben sich die Tätigkeitsbereiche der Tischler verändert? Was erwarten sie heute von einem Hersteller oder Großhändler? Was beeinflusst die Entscheidung für eine Herstellermarke?

Gerade in den letzten Jahren haben sich bei den Tischlern nicht nur konjunkturelle, sondern auch weitere strukturell bedingte Veränderungen ergeben. Dazu gehören z. B. die Erweiterung der Angebotspalette durch neue Tätigkeitsbereiche, Spezialisierungen auf bestimmte Gebiete, Konzentrations- oder Entflechtungsprozesse, Kooperationen mit Handwerkern anderer Branchen, gewerkeübergreifende Full-Service-Angebote etc.
Die Studie fußt auf einer aktiv rekrutierten Online-Befragung von 800 Tischlern sowie von rd. 3 400 telefonischen Kurzinterviews. Die Strukturanalyse kommt zu folgenden zentralen Aussagen:
Optimismus trotz steigendem Preis- und Kostendruck
1. Allgemeine Geschäftslage und größte Herausforderungen: Nach einem konjunkturellen Tief in der Branche, das durch den Rückgang in den Bauinvestitionen infolge der wirtschaftlich angespannten Lage geprägt war, setzte Ende 2006 langsam wieder ein Aufschwung ein. Dennoch ist die Branche bezüglich der Geschäftsentwicklung 2007 eher zurückhaltend.
Über 85 % der Handwerker schätzen die Auftragslage im März/April 2007 als gut bzw. zufrieden stellend ein. Knapp 25 % erwarten in den nächsten 12 Monaten eine Verbesserung der Auftragslage – nur 6 % eine Verschlechterung.
Tischler empfinden heute den herrschenden Preisdruck als die größte Herausforderung.
Breites Angebot und verstärkte Kundenakquise
2. Tätigkeitsspektrum und Marktbearbeitung: Aufgrund der in den letzten Jahren rückläufigen Tendenz in der eigenen Herstellung von Fenstern und Türen haben viele Tischler ihre Tätigkeitsbereiche auf andere Schwerpunkte, wie z. B. Fenster und Möbelmontagen, den Innenausbau oder die Möbelherstellung, gelegt. Damit haben sich auch der Produktbedarf, die Einkaufsvolumen und die Bezugswege verändert.
Mehr Angebote gewerkeübergreifender Tätigkeiten sowie mehr Wartungs- und Serviceangebote zielen darauf ab, für die Kunden ein breiteres Angebotsportfolio zur Verfügung zu stellen. Damit wollen die Tischler erreichen, dass sich durch eine bessere Erfüllung von Kundenwünschen in Verbindung mit verstärkter Kundenakquisition die Auftragslage wieder stabilisiert. Eine Strategie, um sich im Wettbewerb etablieren zu können.
Die Trends lassen sich gut durch den Vergleich der aktuellen Situation mit den Ergebnissen der Strukturanalyse von 2004 erkennen.
Die Hauptumsatzträger der Tischler mit stark zunehmender Tendenz sind die Möbelherstellung und der Innenausbau. Dagegen hat die eigene Fensterherstellung deutlich abgenommen.
Im Gegensatz zu den Universalisten, die etwa zu gleichen Teilen die typischen Tischlerarbeiten wie Möbelbau, Innenausbau, Fenster- und Türenbau sowie -montage anbieten haben die „Sonstigen“ Tischlerbetriebe ihre Tätigkeitsschwerpunkte bei speziellen Tätigkeiten wie der Bau von Carports, Zäunen, Saunen, Rollladen, Insektenschutz, Bestattungen, Küchen, Möbelrestaurierungen u. a. (siehe Grafik).
Schnelle Verfügbarkeit wird immer wichtiger
  • 3. Erwartungen an Hersteller und Handel: Eines der wichtigsten Kriterien für die Wahl einer Herstellermarke ist die schnelle Verfügbarkeit der Produkte. Insgesamt existiert eine hohe Zufriedenheit mit den Leistungen der Hersteller von Tischlerprodukten. Defizite werden am ehesten im Bereich Preis/Leistung und Gewinnspannen gesehen. Auch gebe es einen deutlichen Verbesserungsbedarf bei fast allen abgefragten Leistungen des Handels.
  • 4. Einstellung zu neuen Produkten: Über 90 % der Tischler nutzen heute das Internet. Viele Tischler informieren sich regelmäßig über Produktneuheiten und Weiterentwicklungen (64 Prozent). 30 Prozent nutzen regelmäßig Fortbildungsmöglichkeiten. 90 Prozent sind aber skeptisch gegenüber neuen Produkten, mit denen sie keine Erfahrung haben. Fast die Hälfte aller Betriebe werden als konservativ bezüglich der Produktwahl eingestuft.
Insgesamt stelle die Studie, die als Gemeinschaftsuntersuchung für Zulieferunternehmen konzipiert wurde, eine wichtige Ergänzung zu Informationen aus Kundendatenbanken dar, so die Consultic Marketing & Industrieberatung GmbH. Der 62-seitige Chartbericht, ist im Juni 2007 fertig gestellt worden. Der Preis für die Gesamtstudie beträgt 4900 Euro zzgl. MwSt. ■
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