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Produktivitäts-Power und Low-Cost Maschinen

Die wichtigsten Messetrends
Produktivitäts-Power und Low-Cost Maschinen

Die LIGNAplus wurde einmal mehr ihrem Ruf als weltweiter Premierenplatz gerecht. In Hannover werden die technischen Zukunftstrends in allen Bereichen der Holzbe- und -verarbeitung gesetzt.

Die weiter fortschreitende, flexible Automatisierung in allen Leistungsklassen kennzeichnet die Entwicklungslinien der Maschinenbauer. Höhere Drehzahlen, höhere Vorschübe, schnellerer Durchlauf und damit unterm Strich eine höhere Produktivität sind in sämtlichen Ausstellungsbereichen zu beobachten. Die Themen Hochleistung und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung haben Eingang in alle Fertigungsbereiche und -methoden gefunden.
Ausgestattet mit modernster Steuerungs- und Informationstechnologie wird nicht nur die Serienfertigung beschleunigt, sondern auch die kundenspezifische, individuelle Fertigung nach Maß und in „Losgröße 1“.
Kompakte Produktionseinheiten in denen mehrere Fertigungsschritte informationstechnisch und logistisch zusammengefasst sind, bestimmen dabei das Bild.
Preisoptimierte Einsteiger-modelle
Der starke Preisdruck, der harte Wettbewerb und die derzeitige wirtschaftliche Situation der Abnehmer in Industrie und Handwerk haben die Maschinenhersteller zu einer neuen Modellpolitik nach dem Motto „Kosten- und Preisoptimierung“ veranlasst.
Auf vielen Ständen waren unter diesem Aspekt preisoptimierte Einsteigermodelle mit einem Leistungsumfang zu sehen, die den kleiner gewordenen Budgets Rechnung trägt. Das trifft sowohl für Handwerker- Standardmaschinen als auch für Maschinen in den oberen Leistungsklassen zu.
Diese Tendenz, aber auch das verstärkte Engagement einiger Maschinenhersteller für kleinere Betriebe, führt zu neuen Marketingstrategien.
Gleich zwei große Firmengruppen (Homag und Biesse) präsentierten sich mit neuen Handwerkermarken und einem speziell auf diese Zielgruppe abgestimmten Komplettprogramm.
CNC-Zentren: Noch mehr Bearbeitungsmöglichkeiten
Ein seit längerem zu beobachtender Trend wurde in Hannover eindrucksvoll festgeschrieben: Die fünfte Achse wird auch in den unteren Leistungsklassen immer mehr zum Standard und steigert die Bearbeitungsmöglichkeiten enorm. Erstaunlich zu welchen Preisen diese Option heute bereits zu haben ist. Umfassende Werkzeug-Wechselsysteme unterstützen die bereits sehr große Bearbeitungsflexibilität.
Erhebliche Fortschritte sind bei Werkstück-Aufspannsystemen zu beobachten. Komplett automatisierte Spannsysteme reduzieren den Zeitaufwand für die Vorgänge Einrichten, Positionieren und Aufspannen und steigern die Verfügbarkeit von CNC-Bearbeitungszentren teilweise ganz erheblich. Ganz im Sinne des Anwenders zeigen sich die Programmiersysteme immer bedienungs-freundlicher.
Maschinenwerkzeuge: Wirtschaftlicher und sauberer
Grundsätzlich haben sich die Hersteller von Maschinenwerkzeugen auf die Anforderungen der allseits präsenten Hochgeschwindigkeitsbearbeitung eingestellt. Neue Spannsysteme, die auch bei extrem hohen Drehzahlen bis 40 000 min-¹ die gewünschte Bearbeitungspräzision leisten, setzen sich immer mehr durch.
Die gezielte Spanableitung vom und durch das Werkzeug ist weiter ein wichtiges Thema, und das nicht nur mit so genannten innenabgesaugten Werkzeugen für die Kantenbearbeitung im Durchlauf. Auch für Schaftfräser wurden Konzepte vorgestellt, die eine gezielte Ableitung der Späne und damit eine wirkungsvollere Absaugung ermöglichen.
Für die Standzeitverlängerung wurden z. B. Hobelwerkzeuge mit harten Beschichtungen gezeigt.
Die Beschichtung von Kreissägeblättern ist ebenfalls ein Thema. Sie mindern die thermische Belastung und die Verzugsgefahr von Stammblättern. Mit neuen Zahngeometrien lässt sich die Anzahl der Schneiden an Diamant-Sägeblättern reduzieren, wodurch die Werkzeugkosten stark reduziert werden können (Seite 39).
Software wird bedienungsfreundlicher
Die in Hannover recht stark vertretenen Softwareanbieter berichten nahezu einstimmig von guten Geschäften. Sie haben bei ihren Entwicklungsaktivitäten offenbar einen großen Wunsch der Anwender beherzigt: Die neue Softwaregeneration ist deutlich bedienerfreundlicher. Der vermehrte Einsatz von Standardbibliotheken, z. B. bei CAD-Systemen, ist dafür ein Beispiel.
Die Softwareanbieter profitieren außerdem von der Notwendigkeit zum Einsatz durchgängiger Softwarelösungen und zur Datenintegration der Fertigung. Maschinen und Software verschmelzen immer mehr zu einer Einheit.
Massivholzverarbeitung setzt auf „Speed“
Auf der LIGNAplus 2003 verstärkten sich zwei generelle Trends bei der Massivholzverarbeitung: Mehr Geschwindigkeit und kompaktere Anlagen. Mit einer Transportgeschwindigkeit von 400 m/min und Beschleunigungs- und Bremswerten von 50 m/s² erreichen Kappsägen neue Dimensionen. Selbst bei Kehlautomaten sind Vorschubgeschwindigkeiten von 100 m/min bei gleichzeitig gesteigerter Oberflächengüte keine Seltenheit. Kompaktere Einheiten, etwa bei Keilzinkenanlagen, ermöglichen auch kleinen und mittleren Betrieben, ihr Restholz wirtschaftlich zu verwerten.
Preisgünstige Standard-maschinen
Hatten sich die Hersteller in den vergangenen Jahren eher auf eine höhere Technisierung und auch auf die Automatisierung von Formatkreissägen, Tischfräsen und Hobelmaschinen konzentriert, geht es jetzt wieder vielfach um die Modellpflege nach unten und um preisgünstige Maschinen. Die Hersteller wenden sich damit insbesondere an Einsteiger, Exis-tenzgründer und Kleinstbetriebe. Erfolgversprechende Exportmärkte dürften dabei ebenfalls eine Rolle spielen. Pfiffige Detail-lösungen, wenn es um zeitsparendes Einstellen und erweiterte Bearbeitungsmöglichkeiten geht, sind nach wie vor ein wichtiges Thema. Diese werden wir in der nächsten Ausgabe in unserem Schwerpunkt Standardmaschinen detailliert unter die Lupe nehmen.
Manfred Maier
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