Im letzten Jahr ist der Fenstermarkt in den Osteuropäischen Ländern Polen, Ungarn, Tschechien, Slowenien und der Slowakei (Beitrittskandidaten zur EU) mengenmäßig um 0,8 Prozent zurückgegangen, auch für 2002 wird ein Rückgang in dieser Größenordnung prognostiziert. Verantwortlich dafür ist einzig der rückläufige polnische Markt, während in Ungarn, Tschechien, Slowenien und der Slowakei reale Marktzuwächse zu verzeichnen sind, wie die neueste Marktstudie der Berater von InterConnection ergibt. Bei den Rahmenmaterialien konnte erstmals das Kunststoff-Fenster die führende Marktstellung erobern und erreichte einen Marktanteil von 43,3 Prozent, gefolgt vom Holzfenster mit 41,8 Prozent (Metallfenster: 13,0 %, Holz-Aluminium Kombinationen: 2,0 %).
Mittelfristig erwarten die Berater von InterConnection in den nächsten drei Jahren ein mengenmäßiges Wachstum von 8,7 Prozent (wertmäßig 4,9 %). Als Wachstumsmotor sollten PVC (+13,3 %) und Metallfenster (+8,8 %) fungieren, für Holzfenster wird ein Zuwachs von 2,8 Prozent erwartet. Für Ungarn (17,2 %), Tschechien (20,7 %), Slowenien (10,8 %) und für die Slowakei (28,7 %) sind weiterhin kräftige Zuwächse zu sehen, während der polnische Markt bis 2004 noch einmal um 2,1 Prozent zurückgehen wird.
Voraussetzung für diese Prognosen sei aber der erfolgreiche Abschluss der EU-Beitrittsverhandlungen sowie der planmäßige Beitritt im Jahr 2004, so das Marktforschungsinstitut. Eine Verzö-gerung würde einen herben Rückschlag für die Auslandsinvestitionen in den Kandidatenländern darstellen und eine negative Marktpsychologie hervorrufen.
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