Das erste Qualitätssiegel für Holz-Polymer-Werkstoffe stellten die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e. V. und der Verband der deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V. (VHI) anlässlich des zweiten WPC-Kongresses in Köln vor. Damit gibt es erstmals verbindliche Qualitätskriterien für das noch junge Produkt. Wood Plastic Composites (WPC), so der englische Begriff für Holz-Polymer-Werkstoffe, sind Ende der 90er Jahre aus den USA nach Europa gekommen. Sie bestehen bis zu 80 Prozent aus dem Naturprodukt Holz, das mithilfe von Kunststoff haltbar gemacht wird.
Der VHI-Geschäftsführer Dr. Peter Sauerwein begründet diesen Schritt damit, dass die Beschaffenheit von WPC-Profilen bisher von keiner Norm definiert wurde. „Bisher hat jeder Hersteller diese Werte für sich selbst bestimmt. Das Gütesiegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe soll jetzt einheitliche Kriterien schaffen.“ Rund 80 Prozent der in Deutschland verkauften Deckings aus Holz-Polymer-Werkstoffen haben sich den Anforderungen des Siegels bereits angeschlossen. Bei den physikalischen Eigenschaften überprüfen die Experten die Biegeeigenschaften, die Beständigkeit gegen Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen und das Verhalten bei Wechselbelastungen.
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