Seit Anfang 1996 liefert Marmor Schick, Ulm, Graniteinleger für Holztreppen. Inzwischen hat das Unternehmen, hauptsächlich für Neutreppen, mehr als 10 000 solcher Granitteile im gesamten Bundesgebiet sowie in Österreich und der Schweiz abgesetzt.
Speziell für den Bereich der Treppenrenovierung hat Schick nun ein Gerät entwickelt, mit dem vor Ort am Bau die 10 mm-Ausfräsungen für die Granitteile in Form von Kreisabschnitten hergestellt werden können. Da die am Markt befindlichen, üblichen Oberfräsen zu hoch bauen (die nächste höhere Treppenstufe ist mit ihrem Vorsprung im Weg), wurde ein kleiner Einhand-Winkelschleifer mit einer Leistung von 1,4 kW entsprechend umgebaut. Dieser ist mit einer stabilen Halterung ausgestattet, wodurch hohe Maßgenauigkeit gewährleistet ist. Die Maschine, zum Bundespatent angemeldet, ist in der Höhe und Tiefe verstellbar.
Der Einbau der Graniteinleger erfolgt entweder mit natursteingeeignetem Silicon (wird auf Wunsch mitgeliefert) oder neuerdings auch mittels einer speziellen (1 mm dicken) Selbstklebefolie, die auf Wunsch werkseitig an der Unterseite angebracht ist.
Das Schick-Programm umfaßt derzeit 10 Granitsorten und 2 Quarzkonglomerate, die aufgrund von beigemischten Spiegelsplittern außergewöhnliche Effekte erzielen. Zur Erhöhung der Trittsicherheit gibt es die Litharsia-Einleger sowohl mit Sandstrahlstreifen als auch mit zwei Anti-Rutschrillen.
Alle 12 Steinsorten werden außer in der Standardgröße (600 x 200 x 10 mm) auch in jeder Form bis zu 2500 x 1250 mm maßgeschnitten ermöglicht, in 10 mm Stärke.
Seit kurzem bietet Schick auch Einleger bzw. Aufleger aus V2A-Edelstahl mit 1 mm Dicke an. Die Standardgröße beträgt auch hier 600 x 200 mm. Wenn der Stahl flächenbündig verarbeitet wird, werden aus dem Holz 2 mm ausgefräst. 1 mm Stahl und 1 mm elastische Folie bedingen die 2 mm Frästiefe. Wird das Stahlteil nur auf das Holz aufgelegt, wird unterseitig eine Klebefolie von 0,2 mm verwendet.
Die Vorderkante ist üblicherweise 8 mm gerundet, andere Radien sind möglich. Die Oberflächenvarianten: geschliffen, Leinenstruktur und Rautenstruktur. Zur Erhöhung der Trittsicherheit bietet Schick einen längsgeschliffenen Streifen entlang der Vorderkante an.
Bis zum nächsten Frühjahr will Schick sein Angebot für Treppenbauer um Schmuckteile aus Granit erweitern. Polierte Kugeln für Pfostenspitzen sowie in kleinerem Format im Bereich der Geländerstäbe sollen das Programm bereichern. Außerdem zum Einbau in die Antrittspfosten schlanke, mit Facetten versehene Granitteile.
(Natursteine Gebhard Schick Handels GmbH, 89081 Ulm) n
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