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Schreiner-CAD unter der Lupe: Das können Sie erwarten

Konstruktion und Präsentation
Schreiner-CAD unter der Lupe: Das können Sie erwarten

Konstruktion
Immer mehr Schreiner sind von den Vorteilen eines leis-tungsstarken 3D-CAD-Systems überzeugt. Für die Einführung eines CAD-Systems sprechen:• perfekte Präsentationen• normgerechte Fertigungszeichnungen• fehlerfreie Stücklisten• schnell erstellte CNC-Programme.

Mit den Attributen „automatisch“ und „auf Knopdruck“ umwerben die Softwarehersteller in Hochglanzbroschüren den CAD-Kunden. Es wird dabei oft verschwiegen, dass die oben aufgeführten Vorteile zuerst erarbeitet werden müssen.
Dieser Bericht soll CAD-Einsteigern die Unterschiede bei den CAD-Systemen aufzeigen und eine Hilfestellung bei der Auswahl eines Systems sein.
Freie Konstruktion ist für die Betriebe mit schwierigen und vielseitigen Produkten sehr wichtig. Der unterschiedliche Zeitaufwand bei den CAD-Systemen ist sehr groß.
Standardmöbel werden mit so genannten Variantenprogrammen gezeichnet. Es gibt unterschiedliche Systeme:• Variantenprogramme (parametrisch abgelegte Möbelkonstruktionen)• „Schrankgeneratoren“: Möbel mit unterschiedlichen Konstruktionsdetails können damit gezeichnet werden.
Achtung: Nicht alle Konstruk-tionen lassen sich mit solchen Systemen zeichnen.
Rund 20 – 40 Prozent – je nach Betriebsstruktur – müssen frei konstruiert werden.
Typische CAD-Möbel sind solche, die mit der CNC-Technik schneller und besser gefertigt werden können.
Schwierige Teile: Moderne, klassische wie unkonventionelle Teile sollten in kürzester Zeit zeichenbar sein. Bei nebenstehender Schreibtischplatte und bei dem Tischfuß wird man mit Hilfslinien schnell ans Ziel kommen. Eine Konstruktion mit verschiedenen Flächen, die gegenseitig addiert und subtrahiert werden, ist wesentlich aufwändiger.
Tipp: Wenn Sie viele geschwungene und frei konstruierte Werkstücke fertigen, so sollten Sie unbedingt die Konstruktionszeiten vergleichen.
Einen möglicherweise höheren Preis beim CAD-System haben Sie unter Umständen sehr schnell mit einer kürzeren Konstruktionszeit wettgemacht.
Beispiel: Eine Zeitersparnis von 80 h/Jahr ergibt bei einem Stundensatz von 40 Euro eine Ersparnis von 3200 Euro/Jahr.
Tipp: „Teurer“ muss nicht grundsätzlich gleichbedeutend mit „besser“ sein. Betrachten Sie stets das Preis-/Leistungsverhältnis!
2D-Schnitte müssen aus den 3-D-Körpern entwickelt werden können. Dadurch wird die Fehlerquote bei Maßübertragungen auf nahezu 0 Prozent gesenkt. Werden die 2D-Zeichnungen im gleichen Zeichenprogramm generiert und mit Bibliotheksteilen ergänzt, ergeben sich kürzere Einarbeitungszeiten.
Tipp: Überprüfen Sie:• Sind DXF-Übergaben möglich?• Besteht eine DWG-Schnittstelle?
CNC-Anbindungen und CAD/CAM
Mit der DXF-Schnittstelle werden vorwiegend 2D-Geometriedaten an die CNC-Maschine übergeben. Durch Farben und Layernamen können auch Technologiedaten wie Bearbeitungswerkzeug, Drehzahl oder Vorschub übergeben werden.
3D-Konturkörper
Mit der Übergabe von Konturkörpern, Bohrbildern sowie Einfräsungen in allen Dimensionen muss ein CAD-System einem CNC-Programm auch als dritte Dimension die Tiefe übergeben. Bei dieser Datenübertragung muss die Anbindung an die CNC-Maschine extra programmiert sein.Tipp: Testen Sie diese Funktion.
Automatische Generierung von CNC-Programmen
Mit der Erkennung von Verbindungspunkten in der Konstruktion werden automatisch die richtigen CNC-Programme generiert. Konstruktionsprinzipien können dabei frei gewählt werden (Dübel, Minifix, usw.).Das System setzt die Böden in die richtige Höhe und die Rückwand wird in der richtigen Position eingenutet oder eingefälzt. Der Arbeitsaufwand in der Arbeitsvorbereitung wird wesentlich reduziert und die Fehlerquote gesenkt.
Tipp: Die Erstellung der Makros (Befehlsabläufe) muss vom Anwender selbst programmierbar sein.
3D-CAD-Präsentationen
Die Endergebnisse von Präsentationsprogrammen werden zunehmend besser. So haben einige Präsentationsprogramme das Attribut „fotorea-listisch“ verdient. Mit steigender Rechnerleistung ist es nun möglich, in Echtzeit, d. h. mit der Maus direkt durch einen Raum mit Licht-, Glanz- und Schatten-effekten zu gehen.Bei einigen Programmen ist sogar ein Raumdurchgang mit interaktiven Spiegeln möglich.
Raumdurchgang in Echtzeit
Mit der neuen Technik erhält man ein wesentlich besseres Raumgefühl. Der Kunde kann sich sein zukünftiges Projekt besser vorstellen. Eine weitere Ergänzung ist die Bewegung der Objekte in Echtzeit. Türen werden in Echtzeit gedreht und Schiebetüren können mit einem leisen rollenden Geräusch geöffnet werden. Auch hier dienen die zusätzlichen Effekte der Verkaufsunterstützung.
Texturen
Materialzuweisungen nur über Stiftfarben oder Layer sind nicht flexibel.Materialänderungen mit Drag & Drop wahlweise pro Fläche, Bauteil oder pro Holzart haben sich bewährt. Texturen müssen drehbar, skalierbar und pro Fläche zuweisbar sein.Glanz-, Spiegel- und Trans-parenzeffekte von Texturen müssen frei definierbar sein. Lochbleche müssen ebenfalls als Texturen in Größe und Glanz-grad veränderbar sein.Die Bump-Mapping-Darstellung (also Reliefstrukturen für Putz und sonstige rauhe Oberflächen) lässt die Objekte noch realis-tischer wirken.
Objekte
Nachträgliches Laden, Positionieren, Drehen und Bewegen von Objekten sowie die Austauschbarkeit von Griffen und Fronten erleichtern das oft notwendige nachträgliche Abändern.Freigestellte Personen und/oder Pflanzen machen eine Szene lebendig! Die freigestellten Objekte sollten sich bei einem Raumdurchgang interaktiv mit der Kamera drehen.
Layertechnik, Gruppenbildung und Namenszuordnung
Die oben aufgeführten Hilfsmittel müssen auch im Renderprogramm („fotorealistischer“ Programmteil) einsetzbar sein.Materialzuordnungen, Objekt-erfassung und Objektausblendungen werden durch die oben genannten Techniken wesentlich erleichtert. Dass dies nicht immer der Fall ist kann daran liegen, dass die Programmteile Konstruktion und Präsentation nicht durchgängig verknüpft sind.
Lichttechnik
Die Lichtplanung sollte möglichst real gestaltet werden. Leuchten mit physikalisch definierten Lichtern und die Berechnung des indirekten Lichts erzeugen die besten Resultate. Spots und Lichtreflexe lassen Präsentationen noch realistischer wirken.
Animationen als Film erstellen
Wesentlich besser wäre es, wenn die Animationen zusätzlich in Echtzeit durchführbar wären.
Künstlerische Effekte
reduzieren Präsentationen auf das Wesentliche. o
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