Die Geschäfte mit illegaler Arbeit, Schwarzarbeit und unerlaubter Handwerksausübung nehmen überhand. Dies ist das Ergebnis einer Zwischenbilanz, die die Handwerkskammer Heilbronn zum 30. Juni 2000 vorgelegt hat. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits Bußgelder in Höhe von 456 000 Mark verhängt worden. Damit sind bereits zur Jahresmitte Bußgelder in der Höhe verhängt worden, wie im gesamten Jahr 1999. Die meisten Schwarzarbeitsfälle betrafen wie in den Vorjahren das Bau- und Ausbaugewerbe.
Wolfgang Uhl, Leiter der Abteilung Recht der Handwerkskammer Heilbronn, geht davon aus, dass es sich hierbei nur um die „Spitze des Eisbergs“ handelt. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und unerlaubte Handwerksausübung ist immens. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) geht davon aus, dass bis zu 500 000 neue Stellen geschaffen werden könnten, wenn Schwarzarbeit in legale Beschäftigung umgewandelt wird. o
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