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Spannende Flexibilität

Individuelle Bearbeitung von Holz- und Kunststoffteilen
Spannende Flexibilität

Rationalisieren durch Automatisieren heißt heute auch im handwerklichen Schreinereibetrieb die Devise. Mit der Investition in ein neues CNC-Holzbearbeitungszentrum allein ist es aber nicht getan, denn zur Maschine gehört auch ein adäquates Umfeld in Bezug auf flexible Werkstück-Spanneinrichtungen sowie Handlinggeräte zum raschen Be- und Entladen.

Schon die Firmenbezeichnung lässt aufhorchen: Josef Eibl GmbH – Schreinerei, Handwerk & Design, denn offensichtlich wird hier handwerkliches Können mit Design und professioneller Herstellung verbunden. Das in 84168 Aham/Niederbayern beheimatete Unternehmen wird in der 5. Generation durch den Geschäftsführer Josef Eibl jun. repräsentiert. Betätigte sich sein Vater Josef Eibl sen. noch als klassischer Bau- und Dorfschreiner, so hat Eibl jun. daraus einen Betrieb mit 22 Beschäftigten entwickelt, der in drei Produktsparten aktiv ist: klassischer Innenausbau, Sanitäreinrichtungen sowie Theken und Arbeitsflächen aus dem Mineralwerkstoff Varicor.

Schon allein dieses nicht alltägliche Spektrum macht deutlich, dass es hier vielfach nicht mehr um traditionelles Schreinerhandwerk, sondern um die moderne Be- und Verarbeitung von Hölzern und anderen Materialien geht. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich des Öfteren um Projektgeschäfte handelt (Senatsgebäude in Prag, Flughafen in Algerien, Shop im Vatikan, Schwesternschule in Amsterdam oder auch Ladeneinrichtungen für Modeketten wie Rena Lange, Baldessarini, Etienne Aigner), die, bezüglich Design und Ausführung sowie Produktions- und Montageterminen, eigenen Gesetzen unterworfen sind. In der täglichen Praxis erfordert dies eine hohe Flexibilität und maximale Effizienz hinsichtlich dem Einsatz von Menschen und Maschinen, so dass sich Eibl jun. vor einiger Zeit gezwungen sah, in die CNC-Technik einzusteigen, mit der u. a. auch die aufwändige Schablonenfertigung auf der Tischfräse ersetzt werden sollte.
Produktiver: Flexible Vakuum-Aufspanntechnik
Das Ende 2003 installierte CNC-Holzbearbeitungszentrum von Weeke wurde werksseitig mit dem Vakuum-Aufspannsystem VC-K2 von der J. Schmalz GmbH ausgerüstet, das durch ein 2-Kreis-Vakuum-System gekennzeichnet ist. Der 1. Kreis fixiert mittels Vakuum die entsprechend der Werkstück-Beschaffenheit angeordneten Blocksauger; der 2. Kreis sorgt für das sichere Ansaugen der Blocksauger und Werkstücke auf den Konsolen. Grundsätzlich waren und sind die Mitarbeiter von Eibl mit dem CNC-Bearbeitungszentrum und dem Vakuum-Aufspannsystem sehr zufrieden, jedoch führte die sehr große Teilevielfalt in der Einzel- und Kleinserien-Fertigung zu dem Wunsch, mit einem zusätzlichen Aufspannsystem die Anwendungs- und Nutzungs-Flexibilität des CNC-Bearbeitungszentrums noch weiter zu erhöhen und zwar ohne größere Rüstzeiten in Kauf nehmen zu müssen.
Bei einem Besuch im Werk der Firma Schmalz in Glatten, konnte sich Josef Eibl jun. dann von den Vorteilen des Vakuum-Aufspann-Baukastens Innospann überzeugen und entschied sich für die Nachrüstung der Weeke-Maschine. Das Innospann-System bietet nicht nur spann- und handhabungstechnische Vorzüge, sondern es lässt sich auch im Mix-Betrieb einsetzen und schnell umrüsten, so dass zum einen die gewünschte Umrüst- und Nutzungs-Flexibilität gewährleistet ist und zum anderen die unproduktiven Nebenzeiten auf ein Minimum zu reduzieren sind. Daraus wiederum resultiert bei gleicher Maschinen-Laufzeit eine deutlich höhere Leistung.
Dazu meinte Josef Eibl jun., der sich anfangs sowohl gegenüber der CNC-Technik als auch der Vakuum-Aufspanntechnik skeptisch zeigte: „Wir lasten die Maschine heute zu 100 Prozent aus und fertigen darauf sowohl kleinere Serien als auch Losgröße 1 in Holz und Varicor. Während wir mit den Kleinserien unabhängig sind und eine gewisse Grundauslastung realisieren, brauchen wir für die Losgröße 1 eine schnelle Verfügbarkeit und hochflexible Aufspanntechnik, um die Werkstücke auf Zuruf quasi sofort herstellen zu können.“
Skepsis weicht Begeisterung
Ähnlich skeptisch waren auch die beiden Maschinenbediener Robert Wölflick und Christian Baldauf, die aber mittlerweile von den Vorteilen der Vakuum-Aufspanntechnik und vor allem des Innospann-Systems voll überzeugt sind. Es gibt kaum mehr einen Auftrag, der nicht über das CNC-Bearbeitungszentrum läuft und dementsprechend gilt es, auch öfters umzurüsten. Dazu steht bei der Firma Eibl nunmehr ein abgestimmtes Sortiment an Blocksaugern des Vakuum-Aufspannsystems VC-K2 mit 21 Blocksaugern (140 x 115 x 100 mm), fünf Blocksaugern (125 x 75 x 100 mm), fünf drehbare Blocksauger (120 x 50 x 100 mm) sowie vier mechanische Spanner (160 x 128 x 100 mm) zur Verfügung. Acht Sauger-Cup 1 (80 x 80 x 30 mm), fünf Sauger-Cup 2 (80 x 40 x 30 mm), 8 Sauger-Cup 3 (80 x 28 x 30 mm), 22 Mono-Base (80 x 80 x 42 mm) und schließlich fünf Adapter-Plates (200 x 200 x 28 mm) des Innospann-Baukastens runden das Aufspannsystem-Sortiment ab.
Damit sind, ohne mechanischen Aufwand zu haben und ohne Werkzeug einsetzen zu müssen, in kürzester Frist selbst individuellste Spannvorrichtungen zu realisieren, so dass sich die Stillstandzeiten des CNC-Bearbeitungszentrums in sehr engen Grenzen halten. Da auch das Nachrüsten des Innospann-Systems sehr einfach zu bewerkstelligen war, sich die Schmalz-Vakuum-Aufspanntechnik als sehr effizient erweist, bei Verschleiß lediglich die Reibbeläge gewechselt werden müssen, und die Vakuum-Aufspannsysteme ansonsten keine Wartung benötigen, können sich die Beteiligten heute ein Arbeiten ohne die neue Vakuum-Aufspanntechnik nicht mehr vorstellen.
Handhabungstechnik spart Kraft und Zeit
Und weil Josef Eibl jun. schon immer Nägel mit Köpfen machte, beschaffte er auch gleich ein Handlingsystem zum Be- und Entladen des Bearbeitungszentrums, nämlich einen Vakuum-Schlauchheber JumboErgo für Traglasten bis 85 kg. Ein Vorteil besonders bei den oft schweren Teilen aus Mineralwerkstoff.
Doch damit noch nicht genug, denn auch in weiteren Bereichen des Produktionsbetriebs werden nochmals vier Vakuum-Schlauchheber Jumbo für Traglasten bis 65 und 85 kg sowie zwei kranbare Vakuum-Hebegeräte VacuMaster Multi und zu guter Letzt ein Vakuum-Arbeitsständer PVS eingesetzt. Mit den Vakuum-Schlauchhebern werden verschiedene Holzbearbeitungsmaschinen be- und entladen, wobei die Anordnung so gestaltet ist, dass ein Gerät jeweils zwei Maschinen bedienen kann. Die Vakuum-Hebegeräte sind zum Handhaben und Schwenken der Varicor-Platten im Einsatz und der Vakuum-Arbeitsständer dient als Fixierung für kleinere Werkstücke bis 1×1 m Größe, die rundum bearbeitet werden müssen. Abschließend sagte Josef Eibl jun.: „Am Spannen und am Handling mit Vakuumtechnik haben wir richtig Gefallen gefunden. Zumal wir mit der Firma Schmalz und deren Mitarbeitern kompetente Partner an unserer Seite wissen. Die Technik ist optimal und das Nutzen-/Kostenverhältnis stimmt.“ ■
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