Die Idee des Meisterschülers Holger Birk war ein variables Möbelstück zum Anrichten von Speisen und zur Unterbringung des dazu benötigten Geschirrs und Bestecks zu entwerfen und zu bauen. Dabei entstand eine ansprechende Anrichte, die von der interessanten Türkonstruktion geprägt ist.
Die drei teleskopartigen ineinander verschieb-baren L-förmigen Türen, die in Ahorn furniert sind, lassen sich nach links oder rechts bewegen und ermöglichen einen großzügigen Zugriff in den Korpus – fast 5/6 sind ungehindert zugänglich. Da die Türen über den Korpus hinaus verschoben werden können, vergrößert sich auch die Fläche zum Anrichten der Speisen und Getränke.
Der kirschbaumfurnierte Korpus der Anrichte ist in drei Teile geteilt. Im äußeren wird das Geschirr untergebracht, in dem mittleren Teil, der etwas tiefer gesetzt ist, sind Schubladen für Besteck und andere Utensilien. Zum Abstellen von heißen Töpfe oder Platten auf der Anrichte wurden im mittleren Teil Edelstahlstäbe eingelassen. Da die Anrichte nicht als Ablage gedacht ist, entwickelte der Meisterschüler ein interessantes Regal, auf dem Gegenstände über einen längeren Zeitraum abgestellt werden können. Das Regal besteht aus sechs abklappbaren Fächern, die je nach Bedarf, Lust oder Laune zu öffnen sind.
Das Möbel entstand an der Meisterschule in Tübingen und nahm beim Gestaltungswett-bewerb “Meisterform Holz 2000” teil.
BM- Fotos: Frank Herrmann
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