Treffpunkt für Ein- und Aufsteiger

Warum sollte heute ein junger Mensch einen Beruf in der Holzwirtschaft ergreifen? Sich für eine Ausbildung zum Tischler oder Holzmechaniker entscheiden oder auch ein Studium zum Holztechniker oder Holzingenieur absolvieren? Haben der Werkstoff Holz und die gesamte Branche überhaupt eine aussichtsreiche Zukunft und was macht den Reiz und die Attraktivität dieses Wirtschaftszweiges aus?

Dass der Roh- und Werkstoff Holz im Vergleich zu anderen Materialien eine aussichtsreiche Zukunft hat, wird schnell deutlich, wenn die dauerhafte Verfügbarkeit bei nachhaltiger Nutzung und der konkurrenzlos niedrige Energieverbrauch bei der Verarbeitung berücksichtigt wird. Diese Vorteile zeigen sich insbesondere in Zukunftsszenarien, welche die endlichen Vorräte von ‚Konkurrenz-Rohstoffen’ und weiterhin steigende Kosten für Energie einbeziehen. Neben diesen ökologischen Fakten hat Holz in den Bereichen ‚Bauen und Wohnen’ eine positive Ausstrahlung auf das ästhetische Empfinden und das unmittelbare Wohnklima. Holz wird somit als Naturwerkstoff, besonders in Industrieländern, an Beliebtheit gewinnen und die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftssektors nicht nur absichern, sondern verstärken. So ist schon heute eine steigende Verwendung von Holz im privaten Bausektor zu verzeichnen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass in Deutschland mehr Holz pro Jahr nachwächst als eingeschlagen wird.

Die gesamte Holzwirtschaft – vom Holzhandwerk bis hin zur Holzindustrie – hat sich in rasantem Tempo zu einer High-Tech-Branche entwickelt, die durch stetige Produkt- und Prozessinnovationen geprägt ist, um individuelle Kundenwünsche z. B. beim Haus- und Innenausbau, bei Möbeln, Fenstern, Türen, Wand- und Deckenverkleidungen oder Fußbodenbelägen zu erfüllen. Je nach Absatzmarkt stehen neben der Umweltverträglichkeit der Produkte weitere Forderungen wie attraktives Design, kurze Lieferzeiten und konkurrenzfähige Herstellkosten im Vordergrund.

Um all diesen Ansprüchen auch in Zukunft gerecht zu werden, werden in den Unternehmen der Holzwirtschaft computergesteuerte Maschinen, computergestützte Design- und Konstruktionsmethoden sowie flexible Organisationsformen eingesetzt und kreative Mitarbeiter kontinuierlich weiterqualifiziert.

Insbesondere die weltweit füh-rende deutsche Holzbearbeitungsmaschinenindustrie hat die internationale Holzwirtschaft durch innovative Maschinen und Anlagen entscheidend geprägt.

Dieser kurze Einblick in die Branche macht deutlich, dass die Holzwirtschaft im Wettbewerb der Branchen um motivierten und kreativen Nachwuchs keinen Vergleich zu scheuen braucht. Die Zukunftsfähigkeit des Werkstoffs, der Reiz der vielfältigen Berufsbilder und Aufgaben bis hin zur Internationalität der Geschäftsbeziehungen zeigen, dass es sich hier um eine Branche handelt, welche die Herausforderungen der Zukunft nicht nur annimmt, sondern selbst bestimmt.

Dieser Anspruch wird durch eines der weltweit besten Aus- und Weiterbildungssysteme für den Forst- und Holzsektor in Deutschland untermauert. Wie in keinem Land bieten in Deutschland eine Reihe von Universitäten, Fachhochschulen und Fachschulen spezielle technische und betriebswirtschaftliche Studiengänge und Ausbildungsschwerpunkte an, gleiches gilt für die Fachrichtungen Design, Produktentwicklung und -konstruktion mit ‚Holz-ausrichtung’.

Der Branchentreffpunkt LIGNA-plus bietet dem Nachwuchs die Möglichkeit, den Reiz um den Werkstoff Holz direkt zu erleben. Neben zukunftsweisender Technik werden handwerkliches Können und künstlerisches Wirken rund ums Holz auf einer Fläche von 133 000 m² gezeigt.

Die Leitmesse für die Forst- und Holzwirtschaft bietet damit auch den idealen Rahmen für das Forum „Karriere mit Holz“. Hier kann dem potenziellen Nachwuchs die Attraktivität der Branche vermittelt und gleichzeitig Anregungen zur Fortbildung gegeben werden.

Das Forum „Karriere mit Holz“ auf der LIGNAplus in Halle 16 dient mit seinem vielseitigen Informationsprogramm als erste Anlaufstelle für alle, die sich Gedanken um ihre berufliche Zukunft machen:

• Ausbildungs- und Berufsberatung: Schüler/innen erhalten einen Überblick über das Aus- und Weiterbildungsangebot sowie über die vielfältigen Berufsbilder der Branche. Orientierungshilfe bietet eine eigens hierfür eingerichtete Berufsberatung. Bei konkretem Interesse an bestimmten Ausbildungsgängen oder Weiterbildungsangeboten geben Dozenten und Studenten der ausstellenden Fach- und Hochschulen selbst Auskunft über ihr Angebot. Zusätzlich erhalten Fach-schüler und Studenten Informationen zur Organisation von Auslandspraktika.

• Geführte Messerundgänge für Studenten- und Schülergruppen: Schülern und Studenten wird die Möglichkeit geboten, Technik hautnah zu erleben – und das je nach Interesse und Kenntnisstand. Angeboten werden geführte Rundgänge zu verschiedenen Fachgebieten, so z. B. computergestützte Möbelproduktion, Herstellung von modernen Holzwerkstoffen oder High-Tech-Holzbau.

• Karrieretalk: Bei moderierten ‚get-togethers’, zwischen dem Nachwuchs und Branchenprofis, geht es um die zukünftigen Anforderungen im Beruf und die Erwartungen der Unternehmen an den Nachwuchs. Die Profis berichten, worauf es beim Studium sowie beim Berufseinstieg ankommt und stehen Schülern und Studenten Rede und Antwort.

• Praxisnahe Fachvorträge: Für Studenten der Fach- und Hochschulen werden Vorträge zu verschiedenen Fachthemen angeboten, die von Repräsentanten der auf der LIGNAplus ausstellenden Unternehmen gehalten werden. Diese Insider stehen auch für direkte Gespräche zur Verfügung.

• Information und Beratung ausländischer Interessenten über branchenspezifische Bildungsmöglichkeiten in Deutschland.

• Elektronische Jobbörse mit Stellen- und Praktikumsangeboten.

Weitere Infos im Internet:

www.karriere-mit-holz.de o