Das konsequent an den Bedürfnissen des Handwerks orientierte Informationsangebot ist der eigentliche Erfolgsfaktor der Nürnberger Fachmesse „Holz-Handwerk“. In diesem Jahr ist dies nicht anders: Alles was Schreiner und Innenausbauer für ihr jährliches „Wissens-Update“ brauchen: In der Frankenmetropole können die neuesten Trends und Entwicklungen „angefaßt“ werden.
Die Schnellen fressen den Langsamen: So ungemütlich dieser Slogan auch wirken mag, er spiegelt die harte Realität. Die Räder drehen sich schneller als je zuvor, eine gemächliche Gangart kann sich heute keiner mehr leisten.
Die ständige Aktualisierung des Fachwissens ist damit zu einer der Grundvoraussetzungen für Wettbewerbsfähigkeit geworden. Messen spielen in diesem Kontext eine wichtige Rolle, denn sie ermöglichen, das entsprechende Angebot vorausgesetzt, eine umfassende Übersicht und direkte Vergleichsmöglichkeiten.
Rund 550 Aussteller präsent
Mit rund 550 Ausstellern verzeichnet die Holz-Handwerk 99, die in den geraden Jahren zusammen mit der Fachmesse fensterbau, Nürnberg, stattfindet, einen erneuten Ausstellerzuwachs, vor allem aus dem Ausland.
Das umfassende Informationsangebot beinhaltet neben dem Schwerpunkt Maschinentechnik wieder alle Bereiche der Fertigung, der Betriebsausstattung und Organisation eines holzverarbeitenden Betriebes.
CNC-Technik im Mittelpunkt
CNC-Bearbeitungszentren werden in Nürnberg einmal mehr einen herausragenden Schwerpunkt stellen. Die Hersteller und Anbieter haben sich längst auf die spezifischen Erfordernisse und unterschiedliche Leistungsklassen für Klein- und Mittelbetriebe eingestellt. Dazu Dr. Werner Neubauer, Geschäftsführer der Fachgemeinschaft Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA: „Wir beobachten beim Maschinenbau seit einigen Jahren eine Anpassung der industriellen Technik an die Bedürfnisse des Handwerks. Die neuesten Technologien werden immer besser auf die Anforderungen des Handwerks eingestellt.“
Neu gegliedert
Belegt sind mit einer Netto-Ausstellungsfläche von 26 350 m² die Hallen 8 – 12 des Nürnberger Messezentrums. Die Halle 9 repräsentiert nunmehr einen aus zwei Hallen zusammengeführten großräumigen Ausstellungsbereich. Zugunsten der Halle 12 im Westbereich (siehe Hallenplan) wurde eine verbesserte Wegführung und eine neue Anordnung der Gänge und Stände realisiert. Die Veranstalter reagierten damit auf die häufig kritisierte Standgliederung und Nummerierung in den bisher 6-eckigen Hallen.
Für die 99er-Veranstaltung halten die Veranstalter ein leichtes Besucherplus für realistisch. Die letzte Einzelveranstaltung der Holz-Handwerk im Jahre 1997 besuchten rund 44 000 Fachleute.
Sonderschau „Schreinerkompetenz im Bad“
Märkte erkennen und nutzen: Auf diesem Weg will der Fachverband Holz und Kunststoff Bayern seine Mitgliedsbetriebe unterstützen. Die Sonderschau „Modernes Bad aus Schreinerhand“ (Obergeschoß Halle 11, Stand 160), soll demonstrieren, welche individuellen Sanitärkonzepte der Schreiner seinen Kunden bei einer Badrenovierung bieten kann. Badezimmereinrichtungen gehören zu den wachstumsstarken Marktsegmenten des Innenausbaus. Gleichzeitig verlangt der Verbraucher heute Komplettlösungen aus einer Hand. Das spezielle Informationsangebot dieser Sonderschau stellen wir auf den Seiten 44 und 45 detailliert vor.
Sonderschau „Moderne Holzfensterfertigung“
Eine zweite Sonderschau (Halle 12, Stand 216) wird zum Thema Holzfenster zu sehen sein. Im Mittelpunkt steht dort eine Live-Präsentation zum Thema Einzelteilbearbeitung auf CNC-Bearbeitungszentren.
Alle für die Bearbeitung von Fenstern oder Haustüren notwendigen Bearbeitungsschritte, wie Sägen, Profilieren, Bohren, Nuten bis hin zum Schleifen, werden mit nur einer Werkstückaufspannung ermöglicht. Hinzu kommt die Fertigung in hoher Präzision, die es ermöglicht, innovative Eckverbindungen zu realisieren. In Kurzvorträgen von Praktikern werden die Themen Energiesparverordnung, Einbruchhemmung, Bauanschlußfuge und Kostenkalkulation dargestellt. n
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