„Nach dem historischen Nachfrageeinbruch bei Maschinen und Anlagen für die Holzverarbeitung in den Jahren 2008 und 2009 erholt sich der Wirtschaftszweig weiter zügig“, erklärte Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer des Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen (VDMA), auf der Ligna-Pressekonferenz am 25. Februar in Krefeld.
In 2009 sank der Welthandel mit stationären Holzbearbeitungsma-schinen um 38 % auf 4,7 Mrd. Euro. Nach vorläufigen Zahlen gehen die deutschen Hersteller, die in der Krise ihren führenden Marktanteil von 30 % halten konnten, für das Gesamtjahr 2010 von einem Umsatzwachstum von 18 % aus.
„Die Prognose für 2011 liegt bei einem weiteren Zuwachs um sieben Prozent“, sagte Dirr. Die wichtigsten Einzelmärkte in 2010 waren China, Frankreich, Russland, Italien und Polen. Russland als Markt mit einem besonders großen Potenzial zeige seit wenigen Monaten wieder eine deutlich positive Entwicklung, was ähnlich auch für die USA gelte. Große Zuwächse wurden und werden in Asien und insbesondere in Süd-Ostasien erzielt. Schwächer seien weiterhin die Exporte in europäische Länder mit stark von Rezession geprägter Bauwirtschaft.
„In der Gesamtschau setzt sich für viele Unternehmen der Trend fort, dass die Bedeutung sich entwickelnder Märkte wie der BRIC-Staaten zunimmt“, betonte Dirr. „Inzwischen sind die Emerging Markets ebenso wichtig wie die klassischen Märkte Westeuropas und Nordamerikas.“
Auch in Schwellenländern werde stärker in High-End Maschinen und Anlagen investiert. Ursache dafür seien einerseits steigende Kapazitäts- und Qualitätsanforderungen. Aber auch das Thema „Effizienz“ rücke stärker in den Vordergrund.
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