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Vollautomatisch vertikal

Vertikale Plattensäge im Ein-Mann-Betrieb
Vollautomatisch vertikal

Horizontal oder vertikal? Diese Frage stellt sich vielen Betrieben bei der Anschaffung von Platten- sägen. Vor dieser Entscheidung stand auch der Badezimmer-Einrichter Robert Hug im schwäbischen Herrenberg. Nun präsentiert er seine neueste Errungenschaft: Eine vollautomatische vertikale Plattensäge, die es ihm ermöglicht, ohne Hilfsperson auch schweres Plattenmaterial wie z. B. Mineralwerkstoffe präzise zuzuschneiden.

Sie ist mit einem Plattenhebe- und -haltesystem ausgestattet, das es dem Anwender erlaubt – ohne weiteres Eingreifen – Platten an allen vier Seiten automatisch zu sägen. Sie arbeitet ohne Keile zur Schnittentlastung und macht das Wenden von Platten zum Besäumen überflüssig. „Genau das hat mir sehr gefallen“, sagt Robert Hug.

Die Robert Hug KG, mit Sitz im schwäbischen Herrenberg, fertigt und vertreibt das fliesenlose Badezimmersystem Wandovario, übrigens auch an Kollegen. Das Wandovario-System arbeitet mit freien Längen- und Winkelmaßen und ist unbegrenzt flexibel. Als Wandverkleidung bietet die Robert Hug KG Modulelemente in unterschiedlicher Optik an und verarbeitet sowohl Holz, Stein, Marmor, Granit als auch die Hauptwerkstoffe Creanit, Corian und Oreolite.
In Hugs Werkstatt herrscht schwäbische Ordnung: In einer Ecke befinden sich wohl sortiert Platten aus verschiedensten Materialien, auf der anderen Seite stehen Handwerkzeuge und sonstige Gerätschaften. Der Boden ist feinsäuberlich gefegt. Und obwohl die Werkstatt mit ihren hohen Wänden den Charakter einer kleinen Halle hat, bleibt nicht viel Freiraum für ausladende Maschinen – ein Platzproblem, das viele Unternehmen kennen. Ein Grund für Robert Hug, sich für die vertikale Plattensäge zu entscheiden, die an einer der Längswände seiner Werkstatt aufgestellt ist. Für seinen Bedarf findet Hug die vertikale Plattensäge geeigneter als eine horizontale Plattensäge, die mehr Fläche benötigt. Der einfache Ablauf war für Hug ein weiterer Grund seine alte „Horizontale“ durch ein „Vertikale“ zu ersetzen.
Neben der Platzersparnis schätzt er an der Elcon Advance Quadra vor allem die Stabilität der Maschine.
Zuschnitt nach Programm
Robert Hug demonstriert das vielseitige Können seiner Säge: Er stellt eine Spanplatte in die Maschine und schaltet sie ein. Die Maschine holt sich ihre Referenzpunkte und justiert sich selbst. Das Schaltpult ist in bequemer Eingabehöhe befestigt. Je nach Bedarf kann er die Säge von Hand, halbautomatisch oder vollautomatisch fahren. Hug drückt verschiedene Tasten des Schaltpultes. Er startet die Maschine, die fährt in Position und die Säge beginnt ihre Arbeit.
Über das Schaltpult kann Hug komplette Zuschnittpläne eingeben. Das Programm erlaubt es, bis zu 99 Schnittpläne anzulegen und sie nach Bedarf abzurufen. „Es gibt Standards, wie zum Beispiel im Möbelbau, die ich immer wieder brauche. Deshalb lohnt sich die Speichermöglichkeit, ich spare immens Zeit“, erklärt Hug.
Die Säge teilt die Platte nach den eingegebenen Werten auf. Anhand der eingegebenen Längenwerte schiebt der Programmschieber die Teile automatisch in die entsprechende Stellung und macht – weil er präziser ist – das Nachschieben der Platten per Hand überflüssig. Wo nötig, können Zwischenschritte jedoch jederzeit manuell erfolgen. Im ersten Schritt wird die Platte von Spannzangen erfasst und auf eine untere Anschnittposition angehoben. Dann erfolgt der Besäumschnitt unten mit automatischer Positionierung des Sägeaggregats. Danach wird die Platte auf den unteren Rollen automatisch abgestellt, und der Zuschnitt des ersten Streifens erfolgt von unten ohne Keileinlagen, da das darüber liegende Reststück nach wie vor durch die Spannzangen gehalten wird. Ein Drehen der Platten sowie ein Festhalten und Herausnehmen von Teilen aus der Säge, die noch nicht fertig geschnitten sind, entfällt komplett. Bei den nach Zuschnittplan bereits abgeschnittenen Teilen verfährt die Maschine ebenso vollautomatisch: Ein Programmschieber schiebt den horizontal an der Unterseite der Platte abgesägten Streifen dann auf die vorgegebene Position und setzt zum vertikalen Schnitt an. Nach dem ersten Besäumschnitt wird der Streifen komplett in die verschiedenen Kassettenmaße aufgeteilt. Die fertigen Teile nimmt Robert Hug dann von der Maschine. Nach dem Aufteilen in Kassetten positionieren die Spannzangen die Restplatte wieder auf den unteren Rollen, während der Sägekopf sich für den nächsten horizontalen Sägeschnitt positioniert. So wird die komplette Platte in Kassetten aufgeteilt.
Sauberer Schnitt auch ohne Vorritzaggregat
Um bei beschichtetem Plattenmaterial eine saubere Schnittkante zu erhalten, muss die Platte vorgeritzt werden. Ein Arbeitsgang, für das es normalerweise ein Vorritzaggregat und eine Vorritzsäge mit speziell eingestellten Sägeblättern braucht. Die Elcon mindert den Arbeitsaufwand, indem sie – auf dem Hinweg – den Vorschnitt, also das Vorritzen, erledigt, um gleich anschließend – auf dem Rückweg – den Fertigschnitt anzuschließen. Das spart Zeit und zudem entfällt durch das integrierte Vorritzen das Justieren der Vorritzsäge als auch ein Sägeblattwechsel. Auch was die Präzision angeht, entspricht die Vertikalsäge den Anforderungen Robert Hugs, denn er arbeitet mit einer Toleranz von maximal einem Zehntel, „mehr wäre für mich inakzeptabel“.
Robert Hug verarbeitet unterschiedliche Materialien. Seine Bäder fertigt er vorzugsweise aus Creanit, ein äußerst stabiler und auch schwerer Mineralwerkstoff. „So eine Platte kann bis zu 180 Kilogramm wiegen. Und auch die kann ich mit der vertikalen Elcon Plattensäge alleine zuschneiden. Um das schwere Material in die Maschine zu hieven, brauche ich nur einen extra Wagen.“
Unabhängig vom Gewicht der Platten: Da für einen fertigen Zuschnitt das Material nur einmal in die Maschine gehoben werden muss, ist das Arbeiten mit der vollautomatischen Elcon-Plattensäge gesundheits- und rückenschonend.
Maschinen nach Maß
Vertrieben wird die vertikale Plattensäge von der Geronne GmbH, die ihren Firmensitz in Coesfeld hat. Die Elcon Plattensäge wird je nach Kundenwunsch individuell gebaut, das kann bis zu einer Breite von 23 Metern gehen. Geronne und Elcon gehen auf Kundenwünsche ein und sind darauf bedacht, gemeinsam mit dem Anwender die für ihn optimalen Lösungen anzubieten. So hat Robert Hug nach seinen ersten Erfahrungen mit der Maschine mehrere Verbesserungsvorschläge eingereicht, die allesamt umgesetzt wurden, bis am Ende ein „Hug-kompatibles“ Gerät herauskam.
Ein weiterer Vorteil der vertikalen Plattensäge: Sie arbeitet sowohl halb- als auch vollautomatisch und ist je nach Bedarf auch per Hand zu bedienen. Dies ermöglicht, dass Mitarbeiter, die noch nicht an der Maschine eingelernt sind, sofort mit ihr arbeiten und peu à peu an die Raffinessen herangeführt werden können. ■
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