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Wachsen ohne Risiko

Möbel online planen und zentral fertigen lassen
Wachsen ohne Risiko

Aufträge annehmen, obwohl sie die eigene Kapazität überlasten? Möbel vermarkten, die nicht ins Herstellungsprogramm passen, oder individuelle Möbel ohne eigenen, modernen Maschinenpark anbieten? Antworten auf diese Fragen gibt ein Kooperationsangebot aus dem Salzburger Land: Mit robinWood können sich Schreiner und Tischler auf modernste und hochflexible Fertigungsmethoden stützen. Wohlgemerkt: Mit einem leistungsfähigen online-Planungsinstrument direkt und schnell per Internet.

Die robinWood-Idee stammt von Tischlermeister Felix Schmidhuber. Systemdenken stand schon im Vordergrund, als er vor 25 Jahren in Seekirchen im Salzburger Land eine Tischlerei mit 3 Mitarbeitern gründete. Der typische Dorftischler für Fenster, Türen und Möbel war Schmidhuber jedoch nie, mit Ladeneinrichtungen und speziellen Zulieferteilen für Kollegen und Möbelhersteller wuchs das Unternehmen schnell, so dass 1983 mit dann schon 8 Mitarbeitern ein neuer Betrieb am jetzigen Standort bezogen werden konnte; idyllisch gelegen im Salzburger Seengebiet.

Mit seinem mutigen Einstieg in die CNC-Technik durch die Beschaffung einer Oberfräse im Jahre 1990 erntete Schmidhuber damals noch die Kritik der Innungskollegen, sah man doch die Tischlerehre durch Maschinenarbeit in Gefahr. Sie aber ermöglichte die Ausweitung der Produktion und den Ausbau der Zulieferfertigung. Derzeit wird u .a. auf 4 CNC-Bearbeitungszentren für Kunden in Österreich, Deutschland und der Schweiz produziert. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs zwischenzeitlich auf 22 Mitarbeiter. Das Unternehmen Schmidhuber war darüber hinaus die erste österreichische Tischlerei die nach ISO 9001 zertifiziert wurde.
Eine Vision wird Realität
Das aufkommende Internet sah Felix Schmidhuber als große Chance für einen völlig neuen Geschäftszweig: komplette Möbel herstellen und über Partner vermarkten, aber nicht in begrenztem Umfang mit Katalog und Ausstellungskojen in einigen wenigen Möbelhäusern, sondern „soweit das Internet reicht“. Ein Risiko, denn dabei gibt es für den Endkunden nichts anzufassen und auch keinen Hochglanzkatalog. Dass es dennoch funktioniert, zeigt der heutige Stand der Entwicklung. Die Reichweite des Internets ist dabei nicht wörtlich gemeint, man begrenzt sich (noch) regional und liefert derzeit nach Westösterreich, Deutschland und seit kurzem auch in die Schweiz.
Möbel online planen und kalkulieren
Ende der 90er Jahre kam es zur Zusammenarbeit mit dem Herforder Softwarehaus imos, das Schmidhuber die geeigneten Werkzeuge zur Realisierung seiner revolutionären Idee anbieten konnte. Entwickelt wurde eine durchgängige Softwarestruktur mit der Vertriebslösung imos-net und einer Fertigungslösung, die teilweise schon vorhanden war und für kürzeste Durchlaufzeiten und abgestimmte Prozesse sorgt. Im Oktober 2002 war es dann soweit: robinWood ging online. Schmidhuber war das erste Unternehmen das mit einem bemerkenswerten Angebot aufwarten konnte: Die Planung und Fertigung von Möbeln nach Maß mit sofortiger Preisberechnung übers Internet.Ausgangspunkt der robinWood Software ist ein virtueller Raum bzw. ein Koordinatensystem mit den Maßen und der Ausstattung, wie er beim Endkunden angetroffen wird. Fenster, Türen, Dachschrägen und die Farben des Innenraumes lassen sich in einem ersten Schritt definieren. Auf einer Menüleiste hat der Schreiner dann die Auswahl der Produktgruppen – Schrankwände, variable Schränke, Küche, Büro, Badmöbel und weitere Spezialgruppen von Mansardenschränken über Eckschränke und Stollenwände – hier sind der Planung fast keine Grenzen gesetzt. Auch maßlich kann bis in alle Einzelheiten variiert werden – jeder Korpus bzw. jedes Teil ist komplett maßvariabel. Ist das gewünschte Objekt zusammengestellt, erhält der Planer per Mausklick den verbindlichen Preis. Gleichzeitig sind bereits automatisch die Produktionsdaten generiert und werden nach Auftragserteilung direkt online in die Seekirchener Produktion übergeben. robinWood ist mittlerweile ein eigenständiges Unternehmen und als Markenzeichen EU-weit geschützt. Das Dienstleistungsangebot wendet sich an Tischler, Möbelhäuser und Montagehandwerker. Sie können den Endkunden in eigener Regie beraten das Aufmaß festlegen, die tatsächliche Ausführung definieren und die Montage durchführen.
Automatisierung mit durchgängiger Software
Die Partnerunternehmen haben über die robinWood Plattform Zugriff auf den hochmodernen Maschinenpark der Fa. Schmidhuber. Somit kann jeder Partner seinen Kunden unter eigener Flagge maßgeschneiderte Möbel liefern, ohne in Hightech-Maschinen investieren zu müssen.
Die IMA-Minifabrik ist das Herz des Fertigungskonzeptes. Sie besteht aus dem Bearbeitungszentrum Bima Cut mit integrierter Aufteilsägenfunktion, einer Kantenanleimmaschine IMA-Advantage und der entsprechenden Software.
„Die IMA-Minifabrik bietet im robinWood-Konzept eine vereinfachte Logistik. Der Platzbedarf ist durch den Wegfall der Zuschnittsäge erheblich geringer als bei ähnlichen Werkstattkonzepten. Die Fertigungsplanung ist ebenfalls sehr einfach: Wir müssen nur eine Maschine planen“, kommentiert Felix Schmidhuber seine Entscheidung für das IMA-Konzept. Will heißen: Keine Kreuz- und Quer- Logistik zwischen Aufteilsäge, Kreissäge, Bearbeitungszentrum und Kantenanleimmaschine, keine abgeschnittenen Plattenstreifen, sondern nur Restplatten, deren Größe der Computer kennt und beim nächsten Bedarf sofort berücksichtigt. Da robinWood so vielseitig ist, gibt es im Prinzip keinerlei Serien. Jedes Möbel wird individuell und so schnell wie möglich gefertigt. Am Lager sind 16 Plattendekore, 3 Sorten Furnierspanplatten, MDF-Platten und Tischlerplatten. Auf weitere 90 Lagerdekore der Firma. Egger wird im Bedarfsfall zugegriffen. robinWoods Lieferzeit beträgt derzeit max. 20 Tage bei Dekoroberflächen – bei Furnieren sind es 30 Tage. Die Software berücksichtigt bereits bei der Planung alle technischen Bearbeitungen wie Bohrbilder, Nuten, Fälze sowie die dazugehörigen Beschläge von Blum und Hettich. Die Aufträge werden auf Plausibilität geprüft und als XML-File an die CAD/CAM Software von imos übergeben. Diese generiert vollautomatisch Stücklisten und erforderliche Detailzeichnungen. Gleichzeitig erzeugt die Software vollautomatisch die Parameter für die IMAWOP-CNC-Programme einschließlich der Werkzeugauswahl, aller notwendigen Start- und Austauschpunkte für die Werkzeuge und der Vorschubgeschwindigkeit.
Der Bima Cut-Editor übernimmt die fertigen Einzelteile und schachtelt sie in die ausgewählten Standardplatten.
Flexible Minifabrik
Innerhalb der IMA-Minifabrik ist die Bima Cut der autark arbeitende Fertigteilautomat. Der Bedienungsmann hat lediglich die Aufgabe, die benötigte Rohplatte in der Größe 2,8 x 2,1 m mit einem Saugheber auf den Maschinentisch zu legen und in die Beschickzangen einzuspannen. Danach kann er sich voll um das Kantenanleimen kümmern. Die Bima Cut positioniert derweil die Sauger für das erste Werkstück, schiebt dann die Großplatte in die Bearbeitungsposition und fräst die Außenkontur.
Mit dem Bohren der Konstruktionsbohrungen, der Lochreihen und der Beschlagbohrungen sowie dem Fräsen der Rückwandnut ist zum Beispiel eine Schrankseite fertiggestellt und wird von Saughebern am Support aus den Bearbeitungsbereich heraus auf einem Förderband zur Advantage transportiert. Parallel dazu erhält ein Laserdrucker die Bauteiledaten und beschriftet ein Etikett für das soeben gefertigte Bauteil. Die auf dem Etikett befindlichen Informationen ersetzen die klassische Werkstattstückliste und andere Auftragszettel. Für alle anderen Werkstücke wiederholt sich der Zyklus, bis die Platte aufgeteilt ist. Jetzt entnimmt der Bediener den Reststreifen, legt einen neue Großplatte ein und startet den nächsten Zyklus. Die Advantage-Kantenanleimmaschine von IMA ist für die komplette Kantenbearbeitung ausgerüstet. In der PC-Programmsteuerung sind für alle vorkommenden Bearbeitungsvarianten bis zu 200 Festprogramme zu speichern. Alle Programm-Einstellungen erfolgen mittels NC-gesteuerter Achsmotoren. Feinkorrekturen, wie sie durch Werkzeugverschleiß oder Materialunterschiede notwendig sein können, lassen sich ebenfalls über diese Achsen ausführen und bei Bedarf, im Bearbeitungsprogramm speichern.
Für die Endmontage sind 3 Korpuspressen vorhanden; die Arbeit der dort beschäftigten Mitarbeiter wird durch Hub– und Transportplattformen erleichtert, eine Eigenentwicklung von Felix Schmidhuber. Montagefertig zusammengebaut erfolgt die Auslieferung mit der eigenen Transporterflotte oder per Spedition an die bestellenden Geschäftspartner.
robinWood bietet Wachstum und Dynamik
Damit wird deutlich, dass robinWood die verlängerte Werkbank des Partner-Tischlers ist. So kann dieser wachsen und sich dynamisch an die Marktgegebenheiten anpassen. Schmidhubers Konzept überzeugte auch die Juroren des Salzburger Innovationspreises. Unter über 70 Unternehmen, die zum Innovationspreis 2003 der Salzburger Wirtschaft eingereicht hatten, war Felix Schmidhuber mit dem Projekt „robinWood.at – Online Möbel vom Tischler nach Maß zu leistbaren Konditionen“ Preisträger in der Kategorie „Unternehmen bis 20 Mitarbeiter“.
Produzierender Partner in Deutschland
Die Zentrale in Seekirchen arbeitet derzeit bereits im 2-Schicht-Betrieb. Schmidhuber will zudem produzierende Partner in anderen Regionen etablieren. Der Export der robinWood-Idee und die regionale Stützpunktbildung sind deshalb ein vorrangiges Ziel. Dabei bleibt die software- und datentechnische Zentrale weiterhin in Seekirchen. Von hier aus sollen weitere Möbelkonzeptionen online gehen. Das angestrebte Ziel, alle Lebensbereiche mit robinWood-Möbeln auszustatten, wird zügig verfolgt. Der Schritt über die Grenze nach Deutschland ist bereit getan: Die Firma Dirk Nückel, Gieselwerderstraße 44, D 37194 Wahlsburg (Nähe Göttingen) deckt als eine von fünf geplanten produzierenden Zentralen die mittlere Region Deutschlands ab. Mit robinWood hat sich das Unternehmen, das im Untertitel mit „Form und Funktion für Dentalmöbel“ firmiert, ein zweites Standbein geschaffen und produziert Möbel für robinWood-Partner.
Die Systemzentrale im österreichischen Seekirchen lieferte dazu den fertigen, flexiblen Möbelkatalog einschließlich aller Programme für seine Maschinen. Dirk Nückel: „Bei der Vorstellung von robinWood habe ich Möbel am Computer planen lassen, die Planung online nach Seekirchen übermittelt, sie sofort detailliert und in Maschinendaten aufgelöst zurückbekommen: Nur kurze Zeit später konnten meine Gäste schon die Schranktüren auf- und zumachen. Das überzeugte selbst Skeptiker.“
Das Online-Konzept verändert die Möbelwelt und überzeugte bereits viele Tischler und Möbelbetriebe. Nach Angaben von Felix Schmidhuber sind zur Zeit knapp 800 Kollegen auf der robinWood Oberfläche registriert. Durch die ständig steigende Anzahl der Benutzer sowie dem auf Expansion ausgerichteten regionalen Produktionsstandort-Konzept wird mit einem jährlichen Wachstum von rund 30 Prozent gerechnet.
Bleibt noch hinzu zu fügen, dass die Planungslösung nicht nur online im Internet sondern seit kurzem auch auch als offline-Version auf CD zur Verfügung steht.
Horst Windmann
robinWood GmbH
A-5201 Seekirchen,
Tel 0043(0)6212–6266
Fax 0043(0)6212–6266–13
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