Die Interpane Glas Industrie AG hat sich auch 2002 bei anhaltend schlechter Wirtschaftslage im Baugewerbe gut behauptet. Wie der Vorstandsvorsitzende Bernd Kramer Mitte Dezember in Stuttgart mitteilte, wird der Gesamtumsatz der Produktionsunternehmen auf 220 Mio. Euro (2001: 214 Mio. Euro) steigen. Die Gesamtabsatzmenge an Isolierglas, beschichtetem Basisglas und Sicherheitsglas nimmt voraussichtlich um 4 Prozent auf 14,42 Mio. m² (13,86 Mio.) zu. Der Konzernjahresüberschuss (Gewinn nach Steuern) wird allerdings von 5,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 4,3 Mio. Euro zurückgehen. Gegen den Trend berichtet die Gruppe erneut von Zuwächsen in ihren klassischen Geschäftsfeldern. Isolierglas ist mit 114 Mio. Euro nach wie vor der umsatzstärkste Bereich. 2002 produziert Interpane an sieben in- und zwei ausländischen Standorten insgesamt 2,4 Mio. m² (+ 6,8 %).
Der Absatz von beschichtetem Basisglas steigert sich um 2,8 Prozent auf 11,65 Mio. m². Um auch zukünftig in Deutschland flächendeckend präsent zu sein, nahm Interpane im Oktober 2002 bei Augsburg ein weiteres Isolierglaswerk in Betrieb. Mit diesem Unternehmen, sowie durch Betriebserweiterungen, steigt die Beschäftigtenzahl um 50 auf 955 Mitarbeiter. Nach Einschätzung des Glasveredlers wird auch 2003 im deutschen Isolierglas- und Fenstermarkt die Talsohle noch nicht erreicht. Vorstandsvorsitzender Kramer sieht für die Gruppe deshalb vor allem in der zunehmenden Internationalisierung Wachstumspotenzial. Ziel sei es, im kommenden Jahr den Gruppenumsatz inklusive dem französischen Handelsgeschäft von jetzigen 260 Mio. auf rund 300 Mio. Euro zu steigern. o
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