Wie gelangen Bilder, Farben, Muster und Oberflächeneffekte dauerhaft auf den Mineralwerkstoff Corian? Beim Sublimationsprozess findet ein Farbtransfer statt, durch den in der Corian-Platte ein dauerhaftes Bild entsteht – ähnlich wie bei Hauttätowierungen. Das Verfahren ist im Vergleich zu anderen Drucktechniken oder Einlegearbeiten besonders wettbewerbsfähig, da nur geringfügige Investitionen erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil sind die kurzen Fertigungszyklen.
Schritt 1: Digitale Bilder diverser Formate (jpg, tiff, etc.) werden im Computer abgespeichert und mit einer Farbmanagement-Software bearbeitet, um Maße und Auflösung zu definieren. Das Bild wird mit einem Tintenstrahldrucker auf ein Spezialpapier mit niedriger Absorptionsfähigkeit gedruckt. Dazu werden spezielle wasserlösliche Farbstoffe verwendet. Das bedruckte Papier wird auf die zu bearbeitende Corian-Platte gelegt.
Schritt 2: Die Heizvorrichtung besteht aus einer Silikonmembran und einer Aluplatte. Das bedruckte Papier und Corian werden zwischen Membran und Platte platziert und auf einem Vakuumtisch erhitzt. Die Tinte verdampft und dringt in die Corian-Matrix ein. Sobald eine Temperatur von etwa 180 º C erreicht ist, wird das Gerät abgeschaltet. Das Material lässt man langsam auf Raumtemperatur abkühlen. Nach Abschluss des Sublimationszyklus ist das Bild komplett von der Papiervorlage in das Corian transferiert und Bestandteil der Oberfläche geworden.
Schritt 3: Das bedruckte Corian kann anschließend erneut poliert, auf der Unterseite bedruckt, wärmeverformt und/oder zugeschnitten werden.
Teilen: