ZDH: Meisterbrief ein “Muß”
Voreiner Infragestellung des Meisterbriefes alsBefähigungsnachweis für die selbständigeFührung eines Handwerksbetriebes und dieAusbildung von Lehrlingen hat das Präsidiumdes Zentralverbandes des DeutschenHandwerks (ZDH) die Regierungskoalitiongewarnt. Die Koalition fordere einenberufsbegleitenden Erwerb des Meisterbriefesim Zuge von Betriebsübernahmen oderExistenzgründungen. Dies widerspreche dengemeinsamen Anstrengungen von Politik undWirtschaft, neue Arbeitsplätze zu schaffen.Die Meisterprüfung sei keineBeschäftigungsbarriere: Im Handwerkwurden seit Mitte der 80er Jahre rund zweiMillionen neue Arbeitsplätze geschaffen,mehr als in anderen Wirtschaftsbereichen.Das Handwerk bildet ca. 632 000, das sindrund 40 % aller Lehrlinge aus. Diese Beiträgezur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und derVersorgung der Jugend mit einemausreichenden Lehr-stellenangebot, so derZDH, basieren eindeutig auf der Befähigungder Handwerksmeister. Die Insolvenzquotesei im Handwerk nur halb so hoch wie imDurchschnitt aller Wirtschaftsbereiche. n
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