Die Zertifizierung für nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft ist nach Ansicht des WWF ein sinnvolles Instrument, um die weitere Zerstörung von Wäldern zu verhindern. Doch viele Unternehmen verstecken sich hinter Pseudo-Labeln und lassen sich ausschließlich den Status quo ihrer Firmenpolitik bescheinigen. Zu dieser Einschätzung kommt der WWF aufgrund der Studie „Footprints in the forests“ der Nichtregierungsorganisation Fern. In der Studie werden die Standards und Verfahren von acht Zertifizierungssystemen (AFS, Cerflor, Certfor, CSA, FSC, MTCC, PEFC, SFI) unter die Lupe genommen. Einzige Ausnahme unter den untersuchten Systemen stelle der Forest Stewardship Council (FSC) dar, der seit seiner Gründung 1993 von allen führenden Umweltorganisationen, darunter auch der WWF, unterstützt wird. Der WWF beklagt, dass Forstunternehmen, Waldbesitzer und Unternehmen mit der Wahl eines unglaubwürdigen Zertifikats das eigentlich effektive Instrument der Zertifizierung untergraben. So zeigt der Bericht beispielsweise, dass bis auf FSC alle Zertifizierungssysteme die Umwandlung von Wäldern in Plantagen erlauben.
Die englische Studie, eine deutsche Zusammenfassung sowie weitere Informationen können angefordert werden.
Pressestelle WWF Deutschland
Tel 069 79144-214
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