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Ziele gesteckt

Mitgliederversammlung des Bundesverbandes HKH, Wiesbaden
Ziele gesteckt

Ziele gesteckt
Am 5. und 6.12.1997 trafen sich die Delegierten der Landesverbände zur Mitgliederversammlung des Bundesverbandes HKH in Wiesbaden
Ort und Zeitpunkt der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes HKH zum Jahresende ist traditionell Wiesbaden im Dezember. So auch am 5. und 6. Dezember 1997, als sich die Delegierten der Landesverbände zu gemeinsamen Beratungen und Beschlußfassungen trafen. Höhepunkt der Tagung war zweifellos Punkt 6 der umfangreichen Tagesordnung: Wahlen des Präsidiums, des Haushaltbeirats, der Rechnungsprüfer und Ausschüsse.

Um es gleich vorweg zu nehmen: BHKH-Präsident Kurt Henche wurde einstimmig in seinem Amt für weitere drei Jahre bestätigt. Ihm zur Seite stehen im Präsidium: Alfred Jacobi (NRW), Dieter Kliemann (Sachsen), Klaus Lietze (Brandenburg), Klaus Winkler (Sachsen-Anhalt) sowie die Vizepräsidenten Heinrich Wallmeyer (NRW) und Guido Ossenkopp (Niedersachsen). BM berichtete darüber bereits in der Ausgabe 1/98 auf Seite 6. „Mit Selbstbewußtsein in die Zukunft“, unter dieses Motto stellte BHKH-Präsident Henche in seiner Begrüßungsrede die Mitgliederversammlung und ließ in seinem anschließenden Bericht die letzten drei Amtsjahre Revue passieren. Dabei hob er insbesondere hervor:

• die Beseitigung von „Altlasten“ aus der Zeit vor dem Beinahezusammenbruch des Verbandes, damit meinte er sowohl die finanziellen Lasten als auch die personellen Altlasten
• die Konsolidierung der Finanzen des Bundesverbandes und der Zentraldienste
• ein Neubeginn auf breiter Front ebenfalls finanziell und personell – und nicht zuletzt
• das Streben nach Wiedervereinigung aller Tischlerverbände in Deutschland.
Henche lobte die gemeinsame „Team“-Arbeit des Präsidiums und der BHKH-Geschäftsstelle. Dies sei ganz besonders bei der Vorbereitung und Durchführung des Deutschen Tischlertages 1997 in Lübeck sichtbar geworden. „Wir haben allen Grund, selbstbewußt in die Zukunft zu gehen. Durch die Arbeit der vergangenen Jahre sind wir wieder handlungsfähig. Die Zukunft gestalten heißt auch, die Gegenwart zu bewältigen. Als wichtigstes Problem der Gegenwart unseres Gewerks haben alle verantwortlich Handelnden die Wiedervereinigung zu einem starken, einigen Tischler- und Schreinerhandwerk erkannt. Mit allen genannten Veränderungen wollten wir vor allem dafür den Weg bereiten“, unterstrich Henche. Das Handwerk brauche starke Verbände und Innungen, die sich auf ihre Aufgaben konzentrieren und Serviceunternehmen für ihre Mitglieder sind.
Sein besonderes Anliegen ist es, den Betrieben die Produktion zu erhalten, was aber voraussetze, daß die Produktion auch verkauft wird. Kundenorientierung und Marketing bekämen so einen besonderen Stellenwert. „Unsere Leistungsfähigkeit zu zeigen, wird eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben im Betrieb, in der Innung, im Landesverband und im Bundesverband sein“, so Henche. Zwei gute Möglichkeiten gebe es dafür in diesem Jahr:
• den Jungunternehmertag, der vom 4. bis 6. September 1998 in Leipzig stattfindet, der das Ziel habe, als wichtige Veranstaltung nach innen die HKH-Organisation mit ihren Leistungen dem jungen Tischlermeister, Betriebsinhaber, Betriebsnachfolger und den jungen Damen nahe zu bringen.
• den „Tag der offenen Tür“ am 19. und 20. September 1998. An diesem bundesweiten „Tag des Tischlerhandwerks“ könne jeder Betrieb seinen Kunden zeigen, was das Tischlerhandwerk kann.
Henche erläuterte zahlreiche, weitere anstehende Aufgaben und schloß mit den Worten: „Das Tischlerhandwerk geht mit großen Chancen in die Zukunft. Lassen Sie uns die Chancen gemeinsam nutzen. Ein starkes, einiges Tischlerhandwerk ist dafür die beste Voraussetzung.“
Es folgten die Berichte aus den Bundesausschüssen „Berufsbildung“, „Öffentlichkeitsarbeit“, „Sozial- und Tarifpolitik“, „Holzstaub“ (lt. einstimmigen Beschluß heißt er jetzt „Bundesausschuß Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“), „TUF – Technik, Umwelt, Forschung“, aus der Qualitätsgemeinschaft Handwerkliche Holztreppen und aus der Fachgemeinschaft Fensterbau.
Einstimmig verabschiedeten die Delegierten eine Resolution zur Verschmelzung von GHK und IG Metall (siehe BM 2/98, Seite 6). Der harmonische Verlauf der Mitgliederversammlung wurde auch nicht durch die anstehenden Neuwahlen unterbrochen. Der Wahl des Präsidiums (siehe Anfang) folgte die Wahl des Haushaltsbeirates. Gewählt wurden: Willy Haag (Mecklenb.-Vorpommern), Waldemar Pfeiffer (HH), Dieter Roxlau (NRW) und Klaus Steiner (N/B). In den Rechnungsprüfungsausschuß wurden gewählt: Günter Füllgraf, Herbert Rotterdam, Waldemar Tischler und Werner Voß.
Weitere Tagesordnungspunkte waren die Festlegung der Beiträge 1998 und die Vorlage des Haushalts 1998 sowie die Sachstandsberichte u. a.
• zum Bundeskongreß junger Unternehmer/innen im Tischlerhandwerk
• zur Beteiligung des BHKH an den Dresdener Möbeltagen (6. bis 8. Mai 1998).
Außerdem wurde eine Untersuchung des TZH Lemgo zur Aerosolbelastung in Betrieben diskutiert und beschlossen, mit den Lackherstellern und der Berufsgenossenschaft gemeinsame Strategien für die Gespräche mit den gesetzgebundenen Gremien festzulegen.
Über die Situation der Holz-Berufsgenossenschaft sprach der Hauptgeschäftsführer der BG, Herr von Rimscha, in einem Gastreferat. Wegen der gestiegenen Aufwendungen und einer rückläufigen Gesamtlohnsumme sei eine Beitragserhöhung nicht mehr auszuschließen. Knapp 690 Mio. DM habe die BG im Jahr 1996 insgesamt aufwenden müssen. Davon seien rund 446 Mio. DM Entschädigungsleistungen und 280 Mio. DM Rentenleistungen gewesen. Derzeit würden annähernd 46 800 Betriebe mit ca. 350 000 Mitarbeitern von der Holz-Berufsgenossenschaft betreut.
Resümee
Wie kaum jemals zuvor herrschte während der gesamten Mitgliederversammlung eine gelöste harmonische Stimmung. Man ist wieder handlungsfähig und kann selbstbewußt in die Zukunft schauen, wie Präsident Henche eingangs der Tagung feststellte. Nun denn, die Ziele sind gesteckt.
Peter Nagel
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