Zum siebten Mal vergab der Wirtschaftsverband Holz- und Kunststoffverarbeitendes Handwerk Ende Oktober die Preise des Wettbewerbs „Die gute Form“ und präsentierte die Möbel der neun Teilnehmer im Rahmen der Messe „Antique & Art“ in Freiburg. Der Verband schreibt den Gestaltungspreis für Lehrlinge des dritten Ausbildungsjahrs aus dem Kreis der südbadischen Mitgliedsbetriebe aus. Bewertungskriterien sind vor allem die gestalterische Qualität, eigenständige Idee und Originalität. Untergeordnet sind Funktionalität sowie die handwerkliche Ausführung der Möbel. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Nachwuchs im Schreinerhandwerk zu fördern und zu gestalterisch anspruchsvollen Leistungen anzuspornen.
Das Notenpult mit integriertem Notenständer von Tamara Schwan (Ausbildungsbetrieb: Wohnidee Dietsche GmbH, Schönau), wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet, gefolgt vom 2. Platz, dem Sideboard aus Kernbuche von Martin Stammler (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Steurer GmbH, Kandern).
Der dritte Rang ging an das hängende Sideboard von Dominik Stächelin (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Bernhard Jahn, Binzen).
Eine Belobigung ging an den Fernsehschrank von Franziska Ruser (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Claus Klüber, Weil am Rhein).
Die beiden Erstplatzierten des Wettbewerbs qualifizieren sich mit ihrem Möbel gleichzeitig für die Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb „Die gute Form“ 2010, der für Schreinerlehrlinge aus allen Landesverbänden des Schreinerhandwerks ausgeschrieben ist und vom 3. bis 9. März 2010 in München stattfindet.
Im Rahmen der Preisverleihung veranstaltete der Wirtschaftsverband die erste Sitzung des neuen Arbeitskreises „Formgebung und Gestaltung in der Berufsausbildung“. Ziel dieses Arbeitskreises ist es, südbadische Schreinerlehrlinge des dritten Ausbildungsjahres bei der Erstellung ihres Gesellenstücks zu unterstützen. Angeleitet vom neuen Arbeitskreisleiter Martin Ranz, Ausbildungsmeister Werner Grömminger und Oberstudienrat Otfried Eckert von der Gewerbe-Akademie Schopfheim sowie Dipl.-Ing. Norbert Kuri von der Verbandsgeschäftsstelle haben die teilnehmenden Lehrlinge bei mehreren Treffen Gelegenheit, ihr Gesellenstück von der ersten Idee bis zur fertigen Werkzeichnung zu entwickeln. Im gegenseitigen Austausch erhalten sie Anregungen und Entscheidungshilfen. Dabei steht vor allem die gestalterische Qualität im Vordergrund. (wp) ■
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