1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Produkte und Tests » Produkte » Bauelemente »

Continental Exterior Living: Aus „skai“ wird „Conti“

Wohnliche Fensterfolien
Continental Exterior Living: Aus „skai“ wird „Conti“

Continental blickt zuversichtlich ins Baujahr 2024 und freut sich auf die Weltleitmesse Fensterbau Frontale. Der Folienspezialist aus Weißbach, ehemals unter dem Namen Hornschuch bekannt, stellt neben neuen Produkten auch eine neue Marke vor: Die Produktwelt des Bereichs Exterior Living wird jetzt unter der Marke Conti gebündelt. Früher hieß sie „skai“.

 

BM-Redakteur Stefan Kirchner

Viele Profil- und Fensterhersteller hatten zur Corona-Zeit und zum Teil danach ihre Lager mit den Folien von Continental intensiv aufgefüllt. Das macht es für den Folienspezialisten nicht leicht, eine genaue Umsatzprognose für 2023 abzugeben, da er dies gewöhnlich relativ früh festlegt. „Bis Mai 2023 waren wir mit unserer Planung noch recht zufrieden. Danach ebbte der Auftragseingang leider ein wenig ab, da die Schwankungen im Baubereich größer waren als gedacht. Aber jetzt sind wir wieder im normalen Fahrwasser. Aktuell läuft es bei uns wieder so, dass wir unter den gegebenen Bedingungen zufrieden sein können. Denn die aufgebauten Lager bei unseren Kunden sind bereinigt, somit bekommen wir jetzt auch wieder Bestellungen im gewohnten Umfang“, erläutert Rainer Irouschek, Geschäftsbereichsleiter Exterior Living bei Continental.

Das Unternehmen ist in 55 Ländern tätig und beliefert rund 500 Kunden. Mit neuen Märkten wie u. a. Australien, USA, Indien, Südamerika und Zentralasien will der Folienspezialist noch weiter wachsen. Aber auch neue Anwendungsfelder, wie bspw. die Fassadenverkleidung, sorgen für lukrative Geschäfte. Ein Beispiel dafür sind Vinyl-Fassadenprofile an Mobile Homes oder Architektenbauten, an denen folierte Alu-Lamellen mit der Folie Woodec vorgesehen sind. Einen klaren Vorteil sieht Continental hier darin, dass die folierten Lamellen immer die gleiche hölzerne Farbe behalten und nicht witterungsanfällig sind, im Gegensatz zum Vergrauungsprozess des Holzes. „Je länger das Produkt hält, desto nachhaltiger ist es auch. Und im Gegensatz zu Massivholz haben wir über Jahrzehnte eine wartungsfreie Oberfläche“, so Andreas Grüb, Leiter Produktmanagement Exterior Living.

Tiny House ContiHome in neuer Ausführung

Das als mobiles Showhouse konzipierte Tiny House „ContiHome“ präsentierte der Hersteller Anfang 2022 (siehe auch „The Rolling Showhouse“, BM 5/22, S. 98 ff.). Von Anfang an war das Interesse enorm. 2023 erfolgte im Innenbereich ein Refit, der noch mehr Nachhaltigkeit in den Fokus rückte. Die Anfragen zum käuflichen Erwerb waren so groß, dass sich Continental dazu entschlossen hat, noch in diesem Jahr einen neuen bewohnbaren Prototyp vorzustellen. Dieser wird dann von Protagonisten der Zielgruppe auf Herz und Nieren getestet, um ihr Feedback in ein ausgereiftes Serienprodukt zu überführen. Das für die Serienfertigung geplante neue Tiny House findet z. B. großen Anklang bei Betreibern von Campingplätzen und Ferienparks. Natürlich wird es weiterhin außen und innen mit den Oberflächenlösungen von Continental ausgestattet sein.

Neuheiten zur Fensterbau Frontale

Neue Dekore, neue Farben, neue Anwendungen – Continental bringt gleich mehrere Neuheiten mit zur Fensterbau Frontale. Zudem stellt das Unternehmen eine neue Markenführung vor. So ist die Produktwelt des Bereichs Exterior Living unter der Marke Conti statt unter der Marke Skai gebündelt. Im Interior-Bereich bleibt Skai aber bestehen. Das neue Branding unter der weltweit bekannten Technologiemarke Continental besitzt große Strahlkraft und erleichtert den Eintritt in neue Märkte.

Der Messeauftritt steht unter dem Motto „… and it feels like home.“ Das bedeutet: Der Fokus liegt auf dem Thema Wohnlichkeit in Verbindung mit Design.

Sie sind zwar in der Branche keine Newcomer, dennoch feiern die Außenoberflächen Conti Mattex und Woodec 2024 ihre offizielle Premiere auf der Weltleitmesse. Conti Mattex erreicht einen besonders matten Eindruck und entspricht damit der Anmutung von pulverbeschichtetem Aluminium. Die Mattex-Uni-Folie für Fensterprofile ist nun auch in den neuen Shine-Farben dark graphite, white aluminum, grey aluminum und deep bronze verfügbar. Ergänzt wird das Mattex-Sortiment durch zwei Dekore in einer Steinoptik für die Flächenanwendung.

Die ebenfalls matte Oberfläche Conti Woodec überzeugt mit naturgetreuen Eichen-Dekoren. Neu hinzugekommen sind die Tropea-Dekore Oak almond und Oak coffee.

Der Trend favorisiert dunkle Folien – von Grautönen über Anthrazit bis zu tiefem Schwarz. Die Ausstattung mit der patentierten Cool-colors-Technologie gehört zum Standard bei Außenfolien von Continental, um so einer kritischen Aufheizung der Bauelemente zu begegnen. Bei Beschichtungen auf dunklen Profilen erreicht die Cool-colors-plus-Technologie einen noch besseren TSR-Wert (Total Solar Refection). Das können Besucher bei der Live-Demo mit Mattex jet black am Messestand erleben. Dort gibt es nicht nur Oberflächenlösungen für Fensterprofile, Haustüren oder Garagentore zu entdecken, die Außenfolien können auch für weitere Anwendungen rund ums Haus genutzt werden. Dazu zählen zum Beispiel Verkleidungen oder Trenn-, Sonnenschutz- und andere Bauelemente. Der Vorteil: Alles kann in einem durchgängigen „Look-and-Feel“ gehalten werden.

Passend zur Leitmesse zeigen die Oberflächenspezialisten von Continental nun auch erstmalig ihr neues Exterior-Living-Imagevideo. Dieses schafft emotionale Bildwelten, denn im Mittelpunkt stehen die Menschen hinter den Oberflächenlösungen und ihren Anwendungen. Außerdem bietet es exklusive Einblicke in die Produktion der hochwertigen und robusten Oberflächen vom Rohstoff bis zur fertigen Beschichtung.

Gelebtes Nachhaltigkeitskonzept

Das Unternehmen hat durch verschiedenste Maßnahmen, wie beispielsweise das intensive Durchchecken des Leitungsnetzes, Einsatz eines Biofilters, Prozessoptimierungen durch neue Maschinen jetzt schon um die 20 % an Energie einsparen können. Weitere 5 % sollen durch weitere Investitionen und Modernisierungen noch dazukommen.

Geplant ist zukünftig auch eine Windpark- und Solarenergie-Kooperation mit der Gemeinde Weißbach, um den Nachhaltigkeitsgedanken noch weiter zu stärken.

Des Weiteren ist Continental Vorreiter in der Produktion von grünem Wasserstoff. Diese erneuerbare Energie setzt der Hersteller z. B. für seine Wasserstoffstapler ein. Weitere Anwendungsfelder werden derzeit geprüft.

Aber auch in der Fertigung wird großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. „Wir haben zwar kaum Folienreste, da wir mit sehr wenig Verschnitt auskommen, die Reste, die bei der Produktion aber anfallen, sind sortenrein und werden der Produktion wieder zugeführt“, so Rainer Irouschek. Zudem ist das Unternehmen Rewindo-Premium-Partner.

Außerdem werden strukturierte Möbelfolien aus vollständig recyceltem PET-Material mit Holzstruktur angeboten oder neue Kunstleder-Produkte, bei denen erstmals anfallender Kaffeesatz als Rohstoff zur Produktion von atmungsaktiven Polsterbezugsstoffen verwendet wird. Ein weiteres Mitglied der Kunstleder-Familie ist Skai Evida Fiber mit einer facettenreichen Narbe in Textiloptik, das zu 90 % aus nachwachsenden Inhaltsstoffen besteht.

Continental

74679 Weißbach

www.continental-industry.com

Halle 5, Stand 202


Biofilter gegen Schadstoffe

Prinzip des Misthaufens

Früher wurden die in der Kunststoffproduktion entstehenden Schadstoffe wie Lösemittel und Weichmacher bei Continental in der Abluft thermisch verwertet. Heute wird ein effektiver Biofilter eingesetzt. Zudem haben sich die Folien-Rezepturen komplett verändert – Lösemittel wurden substituiert. Das größte Lösemittel ist jetzt Wasser. Auch die Weichmacher wurden herausgeholt bzw. durch alternative Weichmacher ersetzt. Trotzdem müssen die verbliebenen entstehenden Schadstoffe abgebaut werden.

Das Biofilter-Konzept ist für Schadstoffe geeignet, die biologisch abbaubar sind. Das Trägermaterial des Filters sind Holzschnitzel aus Wurzelholz, das mit Mikroorganismen/Bakterien aus der kommunalen Kläranlage „geimpft“ wurde. Wieso Wurzelholz? Weil es standfest ist und erdig, es hat also bereits Mikroorganismen. Bei Raumtemperatur fressen die Mikroorganismen die Schadstoffe auf. Das Prinzip ist vergleichbar mit einem Misthaufen. Der Filterwechsel erfolgt zwischen fünf und sieben Jahren. Alte Biofilter werden auf Weichmacherreste untersucht, gibt es keine mehr, werden sie kompostiert. Ein weiterer Vorteil des Biofilters ist, dass sehr viel Energie eingespart wird, dadurch amortisiert sich die Anlage recht schnell.

Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de