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Die Kunst der Fuge

Küffner zeigt seine Entwicklung von wandbündigen Türen und Zargen aus Aluminium
Die Kunst der Fuge

Bereits im Jahr 1993 widmete sich Wolfgang Nutsch im Band 1 der BM-Konstruktionshilfen auch dem Thema wandbündige Innentüren. Hier befasste sich der ehemalige Leiter der Meister- und Technikerschule in Stuttgart mit den unterschiedlichsten Gestaltungsformen der Wandanschlüsse von Türzargen. Neben Holz und Stahlzargen erkannte er schon vor mehr als 30 Jahren den Stellenwert der Aluminiumzarge, die von Reinhold Küffner für den anspruchsvollen Innenausbau und die Kombination mit Holz- und Glastüren erfunden wurde.

 

Unter den zahlreichen maßstäblichen Abbildungen der Küffner Zargenserien Hardline und Roundline sind hier unter den Gestaltungsvorschlägen von Nutsch bereits stumpf einschlagende, mit der Zarge flächenbündig einschlagende Türblätter mit wandbündig eingebauten Aluminiumzargen zu finden.

Wandbündig seit mehr als 30 Jahren

Die Konstruktion des wandbündigen Einbaus einer Umfassungszarge in Kombination mit einer Grundzarge aus Holz zeigte eine umlaufende Schattennut. Diese diente einerseits als optisches Mittel, andererseits auch als Toleranzausgleich zwischen Wandöffnung und Türzarge. Im Gegensatz zu damals werden die heutigen Grundzargen je nach Einsatzort (für trockene Räume oder Nassbereiche) und nach Funktion (Schall-, Brand- und Rauchschutz) aus unterschiedlichen Plattenmaterialien hergestellt. Ausgestattet mit den jeweils passenden Putzprofilen bilden die werkseitig hergestellten und im Rohbau montierten Grundzargen die exakte Wandöffnung für die heutigen wandbündigen Zargen aus Aluminium. Ein Toleranzausgleich in der Schattennut, wie in früheren Zeiten, ist heutzutage nicht mehr gewünscht. Der Abstand zwischen Zargenaußenmaß und Putzprofil erhält ein vorher bestimmtes Maß von 3, 5 oder 10 mm – und umrahmt die Zarge als definierte Schattennut. Hierzu werden die Aluminium-Putzprofile üblicherweise passend zur Zarge eloxiert oder farbig pulverlackiert. Die Elementausführungen reichen von ein- und zweiflügeligen Elementen mit Oberteilen bis hin zu raumhohen Abmessungen von 4 m Höhe.

Konnte Küffner seit jeher Architekten und Designer für flächenbündige, geradlinige und mitunter scharfkantige Profile begeistern, sollten die Zargen um die Jahrtausendwende, entgegen des physikalischen Verständnisses, immer schlanker werden – trotz immer größerer Türflügel und gleichzeitig anspruchsvolleren Funktionen.

Inspiriert durch die Architektin Tilla Theus wurde die Serie Slimline entwickelt. Mit 10 mm Ansichtsbreite und neuer Leichtigkeit fand die Zarge zum flächenbündigen Einbau auch Einzug in das FIFA Headquarter in Zürich.

Montage im Rohbau mit exakter Wandöffnung

Eine Grundzarge, allerdings in verdeckter Form, dient auch bei der Serie Slimline der Herstellung einer exakten Wandöffnung im Rohbau. Dies ist erforderlich, um die größeren Toleranzen der Rohbauöffnung auf das präzise Zargenaußenmaß der stranggepressten Profile zu reduzieren. Nach Fertigstellung der Putz-, Maler- und Bodenbelagsarbeiten werden die wandbündigen Laibungszargen gemeinsam mit den Türblättern, wie üblich ohne sichtbare Verschraubung oder Montageschaum, montiert. Bei sorgfältigem Einbau durch den Handwerker bildet sich eine 3 mm elastisch abzudichtende Fuge rings um die schlanke Aluminiumzarge. Diese umrahmt entweder in der Wandfarbe verdeckt oder aber bewusst dunkel abgesetzt als Schattenfuge die Zarge.

Fein gerahmt und wandbündig erreichte Küffner auch hier mit dem Material Aluminium eine hohe Stabilität, zudem das Türblattgewicht über die Bandkonstruktion direkt in die Grundzarge und damit in die Wand abgeleitet und abgefangen wird.

Mit Türen und Zargen Architektur gestalten

Die größte Herausforderung an Türen und Zargen als Gestaltungselemente entwickelte sich dann durch den Anspruch für flächenbündige Türen und Zargen, deren Öffnungsrichtung jedoch nicht nach außen sondern nach innen erfolgen sollte. Animiert vom Architekturbüro des großen Meisters Antonio Citterio in Mailand wurden dazu „bandgegenseitig“ flächenbündige Türlösungen mit extrem schmalen Spiegelbreiten kreiert, die sich in der Ansicht nicht unterscheiden von den „bandseitig“ flächenbündigen Türen. Ästhetisch anspruchsvoll von Küffner gelöst, mit lediglich 18 mm Spiegelbreite und farbig eloxierter Slimline-Zarge aus Aluminium, ist diese innovative Anwendungslösung bereits in verschiedenen Objekten weltweit eingebaut.

Mit der fünften Zargenserie Zeroline krönte Küffner jüngst die 50-jährige Geschichte der Aluminiumzarge durch den vollkommen verdeckten Einbau. Diese flächenbündige Tapetentür bildet selbst nur eine einzige schmale Fuge zwischen Türblattkante und der in der Wand unsichtbar integrierten Zarge.

Die Entwicklungsgeschichte der integrierten Türen und Zargen wurde stets begleitet durch technisch ausgeklügeltes Zubehör, wie verdeckte Bänder, Türschließer und Kabelübergänge sowie wandbündige Fußleisten, die ebenfalls aus stranggepressten Aluminiumprofilen, passend zur Oberfläche der Zargen, nach Kundenwunsch eloxiert oder farbig pulverbeschichtet werden. (sk/Quelle: Küffner)

Küffner Aluzargen GmbH & Co. OHG

76287 Rheinstetten

www.kueffner.de

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