Im Segment Sonnenschutz im Isolierglas hat sich der Berliner Fachbetrieb Schneider Wintergartenbau GmbH Co. KG mit innovativen Lösungen hervorgetan. Die Firma wurde von Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel im Rahmen des ZIM – Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand – als Handwerksprojekt des Jahres 2015 ausgezeichnet.
Jalousien- und Rollos im Isolierglas entwickeln sich umsatztechnisch immer mehr von einem Nischendasein zum gängigen Produktsegment im gehobenen Kundenkreis. Bisher überwiegt beim Sonnenschutz im Isolierglas der Einbau im senkrecht montierten Fenster, wo der Behang wie beim üblichen Rollladen von oben nach unten fällt. Die Innovationen aus dem Hause Schneider lassen auch den Einsatz bei Glaseinbau in Schräglage zu, wie bei Dachverglasungen von Wintergärten. Auch ein Laufen von unten nach oben ist möglich. Dies kann insbesondere bei Bildschirmarbeitsplätzen hinter Glasfassaden wirkungsvoll sein.
Die Spezialfolie des Rollos im Scheibenzwischenraum reflektiert die Sonneneinstrahlung. Somit heizen sich die dahinterliegenden Räume weniger auf. Insbesondere in Bürogebäuden wird somit die Kühllast für Klimaanlagen verringert. Da Kühllasten energieaufwendiger als Heizlasten sind, wird der Energieeinspareffekt durch diese Art Sonnenschutz besonders markant.
Per Elektroantrieb kann dieses Rollo einerseits die Vorteile der Zweifach-Verglasung nutzen, indem Sonnenenergie bei eingerolltem Rollo ins Rauminnere durch die Verglasung durchgelassen wird. Andererseits wird mit ausgefahrenem Rollo dieselbe Verglasung zu einer Isolierglaseinheit ähnlich einer Dreifach-Verglasung mit besten Dämmeigenschaften. Hinzu kommt der Beschattungseffekt der Spezialfolie. Durch Sensoren, wie Thermostate und/oder Sonnenwächter, lässt sich dies elektronisch steuern.
Seniorchef Klaus Schneider: „Insbesondere in Norddeutschland können für viel Geld Außenbeschattungen mit elektronischer Steuerung montiert werden, die wegen Windeinwirkung eingefahren bleiben, auch dann, wenn man sie nutzen will. Im Zwischenraum vom Isolierglas gibt es keinerlei Verschmutzung des Behanges und keinerlei beeinträchtigende Witterungseinflüsse.“ Juniorchef Glasermeister Sven Schneider ergänzt: „Der g-Wert, also der Gesamtenergiedurchlassgrad von Zweifach-Wärmeschutzglas liegt bei etwa 60 bis 65 %, durch unser Rollo im Scheibenzwischenraum.“ (sk)
Schneider Wintergartenbau12623 Berlin
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