Bei der Sanierung des Büro- und Lagergebäudes der Depesche Vertrieb GmbH & Co. KG erhielt dessen Fassade einen neuen Look: Die oval abschließenden Fensterbänder überraschen im Innenbereich mit umlaufenden, nahtlosen Fensterlaibungen aus Mineralwerkstoff, die Rosskopf + Partner fertigte und montierte.
I Die Depesche Vertrieb GmbH & Co. KG, die ihren Firmensitz in Geesthacht vor den Toren Hamburgs hat, vertreibt neben Geschenkartikeln und Grußkarten vorrangig Trendartikel, die besonders Kinderaugen strahlen lassen. Das Hauptgebäude samt angeschlossenen Lagerhallen wurde nach den Plänen der Ziebell + Partner Architektur- und Planungs GmbH aufwendig modernisiert und energetisch saniert.
Da die alte Betonfassade nicht mehr zeitgemäß war, wurde sie durch eine 45 cm tiefe Vorsatzfassade mit einer Wärmedämmung aus Mineraldämmstoff ersetzt. Die knapp 4000 m2 umfassende Verkleidung aus vorpatinierten Kupferpaneelen steht heute in wirkungsvollem Kontrast zu dem roten Ziegelwerk des angrenzenden unveränderten Verwaltungsgebäudes. Auch die Fenster der Lagerhallen wurden erneuert. Bis zu 60 m lange und oval abschließende Lichtbänder ziehen sich über deren Ost-, West- und Südseite und sorgen dort für ausreichend Tageslichteinfall. Im Erdgeschoss und im Bereich der Büroräume wechseln sich außerdem Fenstervariationen bis zu einer Länge von knapp 7,0 m ab.
Fensterverkleidung aus Mineralwerkstoff
Der besondere Clou zeigt sich jedoch erst beim Blick hinter die Fassade: So wird die ovale Fensterform von den innen liegenden Fensterbänken nicht nur vollständig fortgeführt – in den Büroräumen nutzen sie auch die gesamte Tiefe der Vorsatzfassade aus. Dadurch können Mitarbeiter die Fensterbänke als erweiterten Arbeitsplatz, als Ablagefläche oder einfach als Sitzgelegenheit nutzen. Form und Beanspruchung der Fensterverkleidung stellen folglich hohe Ansprüche an das verwendete Material. Ganz bewusst fiel die Wahl deshalb auf den Mineralwerkstoff Hi-Macs in der Farbe Alpine White S28 – und auf Rosskopf + Partner als Verarbeitungsspezialisten.
In fünf Bauphasen fertigte das Projektteam die rund 500 verbauten Einzelteile. Der Mineralwerkstoff lässt sich fast grenzenlos thermisch verformen und fugenlos verkleben. Um die Wölbung der Fensterbänder zu erzielen, wurden die 12 mm dicken Platten zunächst erhitzt und anschließend in die gewünschte Form gebogen. Vor Ort konnten die einzelnen Werkstücke auf eine Holzwerkstoff-Unterkonstruktion an den Wänden und mithilfe von Schienensystemen an den Decken montiert und nahtlos verklebt werden, so dass die Fensterbänke als ein Stück erscheinen. Obendrein erhielten die raumgliedernden Säulen eine passende Verkleidung aus Mineralwerkstoff. (sk/Quelle: Rosskopf + Partner) I
Rosskopf + Partner AG
99996 Obermehler
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