Nachdem 2013, wie von Roto bereits prognostiziert, ein schwieriges Jahr in relevanten Märkten war, sei auch von 2014 „nicht viel zu erwarten“. Das erklärte der Roto- Vorstandsvorsitzende Dr. Eckhard Keill während des 8. Internationalen Fachpressetages Ende November vor rund 60 Journalisten aus 18 Ländern in Brüssel, Belgien.
I Der Baubeschlaghersteller Roto habe „ei- nige Zweifel“ an der jüngsten Verbände- studie. Speziell das für bei überwiegend konstanten Materialanteilen für 2014 vorhergesagte Stückzahl-Wachstum von fast 6 % auf 13,9 Mio. Fenstereinheiten hält das Unternehmen für „unrealistisch“. Nach den eigenen Unternehmenserfahrungen sorge der Trend zu teureren (Energie-)Fenstern lediglich für eine positive Wertbilanz, von der Beschläge aber praktisch nicht profitieren. Gleiches gelte im Prinzip für die zuversichtliche Prognose bei Außentüren, die 2014 von einem Plus von knapp 6 % auf etwa 1,4 Mio. Türen ausgehe.
Verschobene Erholung
Die europäische Bauwirtschaft setzte auch 2013 ihre Talfahrt fort. So sinke das Bau- volumen in den 19 Euroconstruct-Ländern den Schätzungen zufolge weiter auf etwa 1,3 Bill. Euro. Für 2013 bezifferte Keill den durchschnittlichen Rückgang der Roto-relevanten Märkte bei der Wertbetrachtung auf 8 bis 10 %. 2014 sei per saldo nochmals mit einer schwächeren Gesamttendenz zu rechnen. Allerdings dürfte das Minus geringer ausfallen als im Vorjahr. Die schon in den letzten Jahren „permanent verschobene Erholung am Bau“ soll laut Euroconstruct nun erst 2015 beginnen. Deutschland gehöre hier zu den wenigen Lichtblicken. Hier rangiere das Segment „Sanierung/Renovierung“ klar vor dem Neubau.
Status und Perspektiven der Roto-Gruppe
Für die Division Fenster- und Türentechno-logie meldete Roto-Finanzvorstand Michael Stangier per Ende September 2013 insgesamt ein geringes Umsatzminus gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Dabei hob er hervor, dass die strategische Akquisition in Kanada und Brasilien „bereits greifen“. Den Gruppenumsatz bezifferte Stangier auf 506 Mio. Euro (0,5 % unter Vorjahr). Ziel im Schlussquartal sei es, daran anzuknüpfen und mindestens die Egalisierung des Vorjahresumsatzes von 652 Mio. Euro zu schaffen. Bei „optimalem Verlauf“ könne sogar am Ende ein geringes Plus stehen. Als Umsatzziel für 2014 formulierte der Vorstand ein Plus zwischen 2 und 5 %.
Deutsche Qualitätsversprechen
Nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden verfügt der Bauzulieferer über den Status eines „Global Player“. Insgesamt sei die Marke „Roto“ in 43 Ländern zu finden. Trotzdem präsentiert sich der Hersteller als deutsches Unternehmen. Und das will Roto mit dem eigenen Logo „german made“ klar trans- portieren. (sk/Quelle: Roto) I
Roto Frank AG
70771 Leinfelden-Echterdingen
Teilen: