Leuco stellt drei Alternativen vor, um Cabineo-Verbinder in ein Werkstück einzubringen. Der Cabineo ist ein einteiliger Verbinder auf Bohr- oder Fräsbasis für die Verbindung von Korpussen durch reine Flächenbearbeitung von Lamello. Die Bearbeitung ist auf allen CNC-Maschinen möglich und kann mit den Bearbeitungsarten Fräsen oder Bohren durchgeführt werden. Abhängig von der Menge an Verbindern, die benötigt wird, und von den Möglichkeiten der CNC-Maschine, bieten sich drei Möglichkeiten an die Löcher zu fräsen oder zu bohren. Fräsen: Die notwendige Kontur kann durch Schaftfräser mit einem Schneiddurchmesser von 10 oder 12 mm in einem Nesting-Fräsgang erzeugt werden. Um Ausrisse in der Deckschicht zu vermeiden, empfiehlt der Hersteller dazu negativ gedrallte Leuco-VHW-Schlicht- oder Kompressionsfräser sowie entsprechende DP-Nestingfräser.
Bohren: Hier werden mit einem HW-Beschlagsbohrer, der einen Durchmesser von 15 mm hat, pro Beschlag drei Löcher gebohrt. Leuco empfiehlt dabei die Verwendung der Leuco-HW-Zylinderkopfbohrer der „Light“-Serie, die normale Beschlags- und Randbohrungen mit einer sauberen Lochrandqualität bohren und einen guten Späneauswurf sichern.
Bohren mit einem Hub: Dafür bietet der Hersteller eine spezielle Leuco-Entwicklung. Die hartmetallbestückten „3-in-1“-Bohrer, die extra für das Cabineo-System entwickelt wurden. Genau abgestimmt auf spezielle Cabineo-Aggregate verschiedener Hersteller erzeugen diese die Cabineo-Kontur in nur einem Hub. Diese Möglichkeit erfordert entsprechende Aggregate. Der Vorteil ist, die Cabineo-Kontur mit zeitlich geringem Aufwand zu erstellen. Die sehr spezielle Geometrie dieser Bohrer bietet ausrissfreie Lochrandqualität, guten Späneauswurf, geringen Schnittdruck und hohe Standwege. Die Bohrer sind nur bei Leuco erhältlich. (lp)
Leuco Ledermann GmbH & Co. KG
72160 Horb a. N.