„Wir wollten gute Architektur mit wertigen Materialien, die die Offenheit ausdrücken, für die auch die Solarlux-Produkte selbst stehen“, erklärt Wolfgang Herich als begleitender Architekt. Dementsprechend kommen natürlich die eigenen Glas-Faltwände im Campus fast überall zum Einsatz. Mit seinen sechs Gebäudeteilen bildet der attraktive Industriekomplex ein klar geordnetes Ensemble. Seine gern gesehene Visitenkarte: das Foyer. Neben Empfang, Konferenz- und Schulungsbereich, Café, Mitarbeiterrestaurant und Büros ist das Foyer zugleich der Showroom.
Preisgekröntes architektonisches Konzept
Ziel des familiengeführten Unternehmens war und ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Teams gleichermaßen gerne aufhalten und entsprechend motiviert arbeiten. Die Verwendung identischer Bauteile und Materialien in Produktion und Verwaltung unterstreicht diesen Gedanken. Doch damit nicht genug. Im September 2016 eröffnet, zeichnet sich der Solarlux Campus durch seine nachhaltige Bauweise mit speziellen Fassadensystemen sowie Nutzung erneuerbarer Energien, kombiniert mit Energierückgewinnungssystemen, aus.
Solarlux wurde für das Gebäude doppelt ausgezeichnet: Neben dem Iconic Award 2017 für eine neue Glas-Faltwand in der Kategorie „Product“ und die Auszeichnung für den Neubau in der Kategorie „Architecture“, die das Unternehmen gemeinsam mit dem Berliner Architekturbüro DIA 179 erhielt, gewann Solarlux ebenfalls für beide Einreichungen den German Design Award 2018.
Filtertechnik harmonisch integriert
Leistungsstark, aber nicht auffallend: Nach diesen Kriterien suchte Solarlux nach einer Filteranlage für den Holzbearbeitungsbereich. Die Entscheidung fiel dabei auf die neue Filter-Generation EcoVar Validus von Schuko. Ihre vergrößerte Filterfläche sorgt für ein störungsfreies Absaugen. Das staubgeprüfte Filtermaterial ( 0,1 mg/m³) sorgt für saubere Rückluft. Die effiziente Abreinigung des Filtermaterials gewährt neben der langen Haltbarkeit der Filterschläuche auch eine hohe Betriebssicherheit.
Die Unterdruckfilteranlage für Solarlux besteht aus drei hocheffizienten Absaugventilatoren mit je 22 kW Anschlussleistung, exakt abgestimmt auf die vorgesehene Betriebssituation. Alle Motoren sind frequenzgeregelt und rufen so nur den erforderlichen Energiebedarf ab.
Die abgesaugten Späne werden der Schuko-Brikettierpresse Typ Compacto CT 2500 zugeführt. Und weil die ökologischen Ansprüche bei Solarlux besonders hoch sind, werden in der Produktion nur FSC- und PEFC-zertifizierte Holzarten verwendet. Klar, dass solche Briketts gut ankommen. Sicherheitsrelevanter Nebeneffekt der Brikettierung: Ein Explosionsrisiko ist ausgeschlossen.
Maßgeschneidertes Konzept
Das Schuko-Team hat die Anlage in einem separaten Aufstellraum mit Brandschutzwänden sehr platzsparend geplant. Und Reserven für zukünftige Kapazitätserweiterungen sind auch noch drin. Eine weitere Herausforderung: Das Dach der Holzbearbeitungshalle lässt sich weder abnehmen noch öffnen. Da muss beim Aufstellen der EcoVar Validus und für spätere Wartungsarbeiten alles millimetergenau passen. Zudem sind der Brand- und Explosionsschutz für gebäude-integrierte Absauganlagen besonders herausfordernd. Gut, dass das Schuko-Team sich mit primärem, sekundärem und tertiärem Explosionsschutz bestens auskennt und für die entsprechenden Details sorgte. Dazu gehören die integrierte Funkenlösch- und Rauchmeldeanlage, die mit der übergeordneten, elektronisch geregelten Brandmeldeanlage mit angeschlossenem Sprinklersystem verknüpft ist. Die Steuerung ist mit dem Leitrechner verknüpft, der Störmeldungen unverzüglich auf die mobilen Geräte der Solarlux-Servicemannschaft weitergibt, die dann blitzschnell reagiert.
Flexibles Projektmanagement
Darauf kommt es an: reibungsloses Projektmanagement während des Bauprozesses. Ein weiterer Pluspunkt von Schuko, der Solarlux überzeugt hat. „Irgendetwas verändert sich bei solch einem Projekt doch immer. Wir entschieden z. B., dass unsere Lehrwerkstatt auch mit an die neue Anlage angeschlossen wird. Schuko hat darauf sehr flexibel reagiert“, bestätigt Thomas Brinkmann, Leiter der Solarlux-Holzfertigung. „Auch bei der Anbringung der Rohrleitungen an die moderne Dachkonstruktion haben wir gemeinsam an einer Lösung gearbeitet. Und nachträglich angebrachte, spezielle Bleche, die die Rückluft nach oben lenken, verhindern nun Zugerscheinungen, die unsere Mitarbeiter bemerkt hatten. Dass wir uns darauf verlassen konnten, dass der vorgegebene Zeitplan eingehalten wird, hatten wir übrigens schon von anderen Schuko-Kunden gehört“, ergänzt Brinkmann erfreut. Dazu meint Jörg Erichlandwehr, Vertriebsleiter bei Schuko: „Die zeitlichen Vorgaben sind bei zahlreichen Projekten eine wirkliche Herausforderung. Wir haben zum Glück die Möglichkeit der Vormontage in unseren Produktionshallen in Bad Laer. Das bringt ein hohes Maß an Flexibilität mit sich und passt zu unserem Qualitätsanspruch.“ Daran hat auch der aufwendige Einsatz eines Spezialkrans für die Montage der oberen Filteranlagenelemente nicht mehr gerüttelt, die Installation vor Ort war eine echte Punktlandung. (cn/Quelle: Schuko)
Schuko H. Schulte-Südhoff GmbH
49196 Bad Laer